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Kulturstaatsministerin trifft auf 'Atze' Brauner beim Produzentenfest

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Monika Grütters spricht sich beim Produzentenfest gegen FFA-Leitlinien aus.

Der verregnete Sommer 2017 hat auch das jährliche Fest der Produzentenallianz ein wenig in Mitleidenschaft gezogen. Während bei der GFU Media-Night anlässlich des zweitägigen IFA Innovations Media Briefing im Berliner Haus der Kulturen der Welt (HKW) noch herrlich die Sonne schien, regnete es einen Tag später, am Mittwoch, den 12. Juli 2017, so heftig, dass die am Wasser der Spree aufgebauten Stände verwaist blieben und die vielen geladenen Gäste unter dem Dach der "Schwangeren Auster" Zuflucht suchten oder sich unter einigen wenigen aufgestellten Sonnenschirmen drängen mussten, um nicht ganz nass zu werden.

Im Innenraum des HKW-Restaurants "AUSTER" wurde es umso voller und lauter, dass man kaum sein eignes Wort verstand. Glück hatte der bald 99-jährige Produzent Artur "Atze" Brauner, der fast in der Mitte des Raumes auf einem Sofa Platz gefunden hatte. Zu ihm gesellte sich bald auch die Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Was die beiden besprachen, konnten wir nicht in Erfahrung bringen. Dafür war uns ein freundlicher Blick in unsere Kamera vergönnt.

Artur Brauner & Monika Grütters beim Produzentenfest im HKW - © Foto BAF

Im letzten Jahr hatte man mehr Glück mit dem Wetter gehabt. Damals stand im Mittelpunkt der Journalisten und Fotografen der als blutjunger Shooting Star gefeierte 19-jährige Darsteller Louis Hofmann aus "Die Mitte der Welt", während wir diesmal unter den jüngeren Schauspielern nur den nicht mehr ganz so jungen 27-jährigen Wilson Gonzales Ochsenknecht entdeckten.

Monika Grütters widerspricht Peter Dinges.

Viel wichtiger als die zahlreichen Promis, Stars und Schauspieler war aber ein Statement von Monika Grütters, der Staatsministerin für Kultur und Medien, auf dem Produzentenfest zu den FFA-Leitlinien, den Grundsätzen einer künftigen Filmförderung bei der Filmförderungsanstalt Berlin (FFA).

In einem 12 Punkte umfassenden filmpolitischen Forderungskatalog, auf den wir am 31. Mai 2017 kurz eingegangen waren, hatte die Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen e.V. (Produzentenallianz) die Notwendigkeit eines Innovationsschubes in der deutschen TV- und Filmindustrie untermauert. Zudem äußerte man Kritik an den von FFA-Vorstand Peter Dinges beim Filmtheaterkongress des HDF in Karlsruhe genannten Eckpunkten der Filmförderungsanstalt.

In der damaligen Mitteilung der FFA war fälschlicherweise die Rede von “Förderrichtlinien”. Wie Monika Grütters auf dem Produzentenfest klarmachte handelte es sich lediglich nicht bindende Leitlinien, was einen gravierenden Unterschied für den Vergabeausschuss ausmacht. Allerdings entsprechen diese Leitlinien nicht dem Ziel einer Stärkung des kulturellen Films. Dabei kritisierte sie in besonderem Maße, dass lediglich wirtschaftliche Faktoren von der FFA berücksichtigt werden. So hätten nach den neuen Richtlinien von einem Mindestbudget von 2,5 Mio. Euro und einem Potenzial von 250.000 Zuschauern lediglich 21 von den insgesamt 244 deutschen Produktionen gefördert werden dürfen. Bei den Dokumentarfilmen erfüllte sogar nur eine einzige Produktion die neuen Anforderungen von mindestens 50.000 Kinobesuchern.

Während FFA‐Präsident Prof. Dr. h. c. Bernd Neumann die Verabschiedung der neuen Leitlinien durch den Verwaltungsrat begrüßte, klingt die Erklärung, die nun von der Staatsministerin für Kultur und Medien (BKM) abgegeben wurde, deutlich kritischer und trägt den Titel “Verantwortung zur Förderung des kulturell anspruchsvollen Films gilt für alle Förderer”. Hier ein Auszug:

“Die angestrebte zukünftig sehr viel stärkere Ausrichtung der FFA an rein wirtschaftlichen Kriterien bei der Entscheidung über die Förderung eines Filmprojekts halte ich für falsch. Ein solcher Förderansatz wird dem deutschen Kinofilm als Kultur- und Wirtschaftsgut in seiner Vielfalt nicht gerecht und ist kulturpolitisch auch nicht geboten. Die massive Aufstockung der kulturellen Filmförderung in meinem Etat um zusätzliche 15 Mio. Euro jährlich soll dazu dienen, ein Mehr an kreativer Unabhängigkeit zu gewährleisten und kulturell anspruchsvolle, innovative und auch experimentelle Filme noch besser zu fördern. Ziel war und ist es nicht, einen Ausstieg der FFA aus diesem Fördersegment zu kompensieren. Denn dies wäre gerade keine zusätzliche Stärkung des kulturellen Films, sondern lediglich die Bewahrung des Status Quo”, so Monika Grütters.

Weiter heißt es: “Auch ein deutscher Film, dem weniger als potentiell 250.000 Zuschauer zugetraut werden, kann ein kultureller, aber auch ein wirtschaftlich erfolgreicher Film sein. Beides zu erfüllen, mit Mut zum kreativen Risiko, sollte weiterhin unser Ziel sein. Die sehr erfreulichen deutschen Beiträge und Erfolge in den letzten Jahren in Cannes zeigen dies deutlich. Die Förderung von Filmen wie Maren Ades “Toni Erdmann” oder auch Fatih Akins “Aus dem Nichts” oder Valeska Grisebachs “Western” stünden auch der FFA weiterhin gut zu Gesicht.”

Darüber hinaus startete die BKM gestern, den 17. Juli 2017, eine Chancenoffensive für Frauen in Kultur und Medien. Gemeinsam mit den Mitwirkenden des Runden Tisches "Frauen in Kultur und Medien" sowie herausragenden Persönlichkeiten aus der Kreativbranche im Bundeskanzleramt stellte Monika Grütters einen Maßnahmenkatalog für mehr Geschlechtergerechtigkeit vor.

Es sei an der Zeit für "eine breit angelegte Chancenoffensive für Frauen in Kultur und Medien" so Grütters. "Was Kultur- und Kreativfrauen brauchen, sind bessere Aufstiegschancen, mehr Mitsprache in Gremien und Jurys, faire Bezahlung und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dass dies längst überfällig ist, hat uns die alarmierende Studie des Deutschen Kulturrates über Frauen in Kultur und Medien im letzten Jahr gezeigt."

"Um die Ergebnisse des Runden Tisches in die Praxis umzusetzen, werden wir als Anlauf- und Beratungsstelle ein Projektbüro 'Frauen in Kultur und Medien' beim Deutschen Kulturrat einrichten, das unter anderem eine solide Datenbasis als Grundlage für politische Entscheidungen pflegen wird," so Grütters bei der Abschlussveranstaltung des Runden Tisches.

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Hier die neuen Richtlinien der FFA im einzelnen:

Grundsätze einer künftigen FFA-Förderung (Leitlinien):

Ziel der zukünftigen Förderung der FFA sollte es sein, die Qualität des deutschen Films aus wirtschaftlichen, aber auch kulturellen Erwägungen weiter zu steigern. Der Charakter der geförderten Filme sollte dabei eher der höher budgetierte und qualitativ anspruchsvolle Spitzenfilm sein, der die Erwartungen des Publikums erfüllt und wirtschaftlich erfolgreich sein kann. Für ein klares und berechenbares Förderprofil, das den höheren qualitativen Anforderungen gerecht wird, ist eine Überprüfung und Überarbeitung der Förderkriterien erforderlich.

1. Die FFA sollte – im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften – Kinofilme fördern, die einen hohen qualitativen Anspruch haben sowie gleichermaßen absolut und/oder relativ wirtschaftlich erfolgreich im In- und Ausland ausgewertet werden können (wirtschaftlich-kultureller Filmbegriff).

2. Der qualitative Anspruch von FFA-geförderten Projekten sollte im Rahmen einer echten Spitzenförderung aus der Masse der eingereichten Projekte herausragen und eine erfolgreiche Vermarktung im deutschen Kino nahelegen.

3. Bei Ihren Förderentscheidungen sollte die FFA auf eine kreativ-künstlerische, ästhetische und dramaturgische Abgrenzung zu anderen Medien wie Fernsehen und Streamingdiensten achten.

4. Zur Sicherung des wirtschaftlich erfolgreichen Qualitätsfilms sollte die FFA grundsätzlich nur noch fiktionale Langfilmprojekte mit einem Gesamtbudget von mindestens 2,5 Mio. Euro und einem Potential von mindestens 250.000 Besuchern fördern.

5. Zur Sicherung des wirtschaftlich erfolgreichen Qualitätsfilms sollte die FFA grundsätzlich im Dokumentarfilmbereich Projekte mit einem Gesamtbudget ab 500.000 Euro und einem Potential von mindestens 50.000 Besuchern fördern.

6. Die FFA sollte auch solche Filme fördern, die auf international bedeutsamen Festivals vertreten sind und zugleich eine wirtschaftliche Mindestrelevanz haben; sie sollen in Deutschland von den Medien und der Öffentlichkeit deutlich wahrgenommen werden, der Reputation des deutschen Films im In- und Ausland dienen und ein Potential von mindestens 150.000 Besuchern haben.

7. Die FFA sollte Kinofilme des talentierten Nachwuchses in angemessenem Umfang fördern.

8. Die FFA sollte bei Ihren Förderentscheidungen die Vielfalt des deutschen Filmschaffens in seinen diversen Genres und Filmen mit unterschiedlichen wirtschaftlichen Voraussetzungen widerspiegeln (Portfolio-Gedanke).

Links: www.produzentenallianz.de | www.ffa.de | www.kameramann.de

Quellen: Kameramann | FFA | filmecho | Blickpunkt:Film | Deutscher Kulturrat


Sky dreht eine Apokalypse in Berlin

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Sky macht sich bereit für eine Zeit nach "Games of Thrones".

Seit vorgestern, den 17. Juli 2017 zeigt Sky HD die 7. Staffel von "Game of Thrones – Das Lied von Eis und Feuer" und versetzt mit dem epischen Serien-Juwel zum vorletzten Mal alle Welt in Staunen. Hier der Trailer:

“Fight every battle, everywhere. Always...in your mind.”

Wie der Titel schon verrät, spielt diese Staffel in einem harten Winter, in dem Freunde und Feinde weise gewählt sein wollen…

Zum Inhalt:

Während Kleinfinger (Aidan Gillen) es vorzieht, sich seine Hände nicht auf dem Schlachtfeld schmutzig zu machen, haben sich die anderen Figuren in "Game of Thrones" bereits für die noch ausstehenden Schlachten gerüstet – es könnten schließlich ihre letzten sein. In Königsmund hat sich Cersei Lannister (Lena Headey) auf dem Eisernen Thron in Position gebracht. Sie war schon immer bekannt für ihre Skrupellosigkeit – doch welche Abgründe werden sich in ihr auftun, jetzt, wo sie mit ihren Kindern das einzige verloren hat, was ihr im Leben wichtig war? Die Konsequenzen dürfte vor allem Daenerys Targaryen (Emilia Clarke) zu spüren bekommen, die in Begleitung ihrer mächtigen Drachen vor den Toren von Königsmund steht – und Anspruch auf die Herrschaft über Westeros erhebt. Der König des Nordens, Jon Schnee (Kit Harington), sieht sich derweil direkt mit der ultimativen Bedrohung konfrontiert, die die gesamte Welt zerstören und alle darin stattfindenden Machtkämpfe nichtig machen könnte: den Weißen Wanderern. Ist nun die Zeit gekommen, in der das Eis die Oberhand gewinnen wird?

Langsam wird es Zeit, dass wir über aktuelle Drehs und abgedrehte Produktionen aus unserer Region berichten. Den Hype um die zahlreichen TV-Serien haben wir bewusst bisher ausgeklammert und uns lieber dem Arthouse-Geschäft zugewandt, obwohl nicht nur die deutschen Fernsehanstalten, sondern auch globale Player wie Sky, Netflix und Amazon in Berlin und Babelsberg derzeit zumeist nur Serien drehen.

Leider sind wir nicht überall involviert, um über Details berichten zu können. Schwerpunkt des BAF war und ist der Autorenfilm und nicht die Hollywoodproduktionen. Doch was man so in den Medien liest, wollen wir unseren treuen Lesern nicht vorenthalten.

Seit ca. zwei Wochen entsteht in Berlin die Sky-Serie "Acht Tage". In der Produktion von NEUESUPER GmbH München geht es um die letzten Tage der Menschheit. Stefan Ruzowitzky und Michael Krummenacher führen Regie, Showrunner ist Rafael Parente. Mark Waschke, Christiane Paul sowie Lena Klenke und Claude Heinrich spielen eine Berliner Familie, die vor einem Meteoriteneinschlag nach Sibirien flüchten will. In weiteren Rollen wirken Fabian Hinrichs, Devid Striesow, Nora von Waldstätten und Henry Hübchen mit.

Gestern, 18. Juli 2017, startete auf NETFLIX die Spionageserie "Berlin Station". Sie zeichnet ein anderes, ein raues und zwielichtiges Bild der Großstadt. Richard Armitage spielt den Spion Miller und damit die Hauptrolle der Serie.

Der Plot kommt in klassischer Agentenmanier daher: Millers Auftrag ist es, am Berliner CIA-Stützpunkt „Berlin Station“ (den es während des Kalten Krieges unter diesem Namen tatsächlich gab) einen Maulwurf aufzudecken. Die Devise: Verdächtige jeden, vertraue niemandem. Auch die Bildersprache wirkt konventionell: atemlose Verfolgungsjagden führen durch leerstehende Gebäude, zugemüllte Hinterhöfe, Grafitti-besprühte und durchlöcherte Ruinen wie die ehemalige US-Abhörstation auf dem Teufelsberg in Berlin-Grunewald, während Männer in grauen Anzügen wichtige Gespräche in Cafés mit hohen Decken führen.

Was die neueste US-Serie, die in Berlin spielt, auszeichnet, ist vor allem ihr frischer Blick auf die Stadt. Anders als etwa die Berlin-Staffel von „Homeland“, die ihre Protagonisten vornehmlich auf den Prachtalleen der Stadt präsentierte, zeigt „Berlin Station“ die deutsche Hauptstadt aus einer zwielichtigen Perspektive. Hier der Trailer:

Die Berliner Bezirke Kreuzberg, Wedding und Neukölln bieten, ganz anders als die Hochglanzmetropole im Zentrum der Hauptstadt, eher unfertige, unübersichtliche Orte, mit dunklen Schlupflöchern und einem Potpourri an historischen Kulissen aus verschiedensten Epochen. Ein idealer Ort für das Filmset und dankbarer Hindernisparcours für gestresste Agenten und ihre düsteren Ränkespiele.

Allerdings widerfuhr die Serie in den USA nur mäßige Begeisterung. „The Hollywood Reporter“ kritisierte die verworrene Erzählstruktur und die „New York Times“ bemängelt die von Spionagethrillerautor Olen Steinhauer verfasste Geschichte, die wenig über die Realität von Spionage und Terrorbekämpfung auszusagen habe. Was die Serie rette, sei Berlins Nachtleben mit seinen Nischen für verschiedenste Gelüste mit einem exotischem „Euro flavor“.

Im Gegensatz zu George Clooneys „Monuments Men“, der 2013 zum großen Teil in den Babelsberger Studios entstanden war, oder wie beim Mammutserienprojekt "Babylon Berlin" der Autoren und Regisseure Tom Tykwer, Hendrik Handloegten und Achim von Borries für welche, die Babelsberger Kulissenstadt "Berliner Straße" von Studio Babelsberg extra neu aufgebaut und erweitert worden war, wurden bei „Berlin Station“ kaum Außensets im Studio nachgebaut. Man nahm sich mehr Zeit bei der Suche idealer Location, sodass drei Viertel des Materials real in Berlin gedreht werden konnten.

Passend zu Serie gibt es auch eine eigene Website auf www.berlinstation.com in der man im 360° Rundumblick den Plot auch im Internet verfolgen kann.

Auch im Kino gibt es bald wieder einen Spionagefilm zu sehen. Zur Weltpremiere von "Atomic Blonde" im Theater am Potsdamer Platz war Hauptdarstellerin Charlize Theron extra vorgestern angereist.

In dem am 24. August 2017 bundesweit startenden Spionagethriller spielt die Oscarpreisträgerin eine Agentin des britischen Auslandsgeheimdienstes M16, der Anfang 2016 nicht nur in Berlin, sondern auch in der ungarischen Hauptstadt Budapest gedreht worden war. Der Plot spielt kurz vor dem Fall der Berliner Mauer im Dickicht der deutschen Hauptstadt, wo KGB, Stasi, CIA, M16 und die französische DGSE sich gegenseitig bestachen. Und wer nicht spurte, dem wurde mit Gewalt nachgeholfen. Hier der Trailer:

Herausgekommen ist dabei ein typischer Aktionthriller bei dem sogar Til Schweiger in einer Nebenrolle mitspielt. Wer sich vor Gewalt im Kino fürchtet, sollte besser nicht hingehen und auch den Trailer nicht anklicken.

Quellen: Moviepilot | Blickpunkt:Film | Tagesspiegel | Morgenpost

„Kunst im Film“ - Freiluftkino im Garten des Podewil für Cineasten

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Die Kulturprojekte Berlin starteten Open-Air-Filmreihe im Rahmen des MuseumsSommers im Podewil.

Nur noch einen Monat bis zur Langen Nacht der Museen am 19. August 2017! Bereits letzten Mittwoch, den 19. Juli 2017 begann im Rahmen des MuseumsSommers die abendliche Open-Air-Filmreihe im Garten des Podewil mit „Gerhard Richter Painting“. Präsentiert vom renommierten MuseumsJournal, wird die im vergangenen Jahre eingeführte, erfolgreiche Reihe auch 2017 fortgesetzt.

Unter der Überschrift „Kunst im Film“ werden bis zum 30. August 2017 immer mittwochs sieben außergewöhnliche Filme gezeigt, die sich auf ganz unterschiedliche Weise Malern, Fotografen oder Bildhauern nähern und ihre Bild- und Gedankenwelt erschließen.

So erlauben die Filme Einblicke in die Ateliers von Richter und Rauch, bringen einem das Werk von Bildhauerin Eva Hesse näher oder beleuchten das Gemälde „Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch. Frei nach dem Motto „Es ist Sommer. Auf ins Museum!“ bündelt der MuseumSommer die Vielfalt der sommerlichen Angebote der Berliner Museen im Juli und August und bietet nach Rubriken sortierte Tipps für „Sonnenhungrige“, „Aktive“, „Nachteulen“ und – mit der Open-Air-Filmreihe – Angebote für „Cineasten“.

26. Juli 2017: „Hieronymus Bosch – Garten der Lüste“ (José Luis López-Linares, 2016, 84 Min. OmU). Zarte Wesen, monströse Figuren und Kreaturen bevölkern das Triptychon des Niederländers. Im Film nähern sich Philosophen, Künstler und Kuratoren dem Werk.

2. August 2017: „Die Frau mit der Kamera – Porträt der Fotografin Abisag Tüllmann“ (Claudia von Alemann, 2015, 92 Min. dt.). Die Fotografien Abisag Tüllmanns (1935-1996) von der noch jungen Bundesrepublik haben sich tief in unser kulturelles Gedächtnis gebrannt. Claudia von Alemann spricht mit Wegbegleitern und zeigt mehr als 500 Schwarz-Weiß-Aufnahmen.

9. August 2017: „Shoah und Pin-Ups. Der No!-Artist Boris Lurie“ (Reinhild Dettmer-Finke und Matthias Reichelt, 2006, 88 Min. dt. und engl. mit dt. Untertiteln). Der 80jährige New Yorker NO!art-Künstler Boris Lurie begeht einen Tabubruch, indem er die Shoah und Pin-Ups, die Vergasten und die Nackten, in seiner Kunst zusammenbringt.

16. August 2017: „Eva Hesse“ (Marcie Begleiter, 2016, 105 Min. dt. und engl. mit dt. Untertiteln). Spielerisch, erotisch und, wie die Bildhauerin selbst sagt, „immer am Rande des Abgrunds“ sind ihre Arbeiten. Mit 34 Jahren ist sie 1970 viel zu früh verstorben und hat ein umfangreiches Œuvre hinterlassen.

23. August 2017: „Neo Rauch – Gefährten und Begleiter“ (Nicola Graef, 2016, 101 Min. dt.). Erstmals seit Jahren spricht der Maler Neo Rauch vor der Kamera über seinen Zugang zur Kunst, seine rätselhaften Bilderwelten und seine Kindheit.

30. August 2017: „Wer ist Oda Jaune?“ (Kamilla Pfeffer, 2016, 75 Min., dt. und frz. mit dt. Untertiteln) Ein ungewöhnliches Frage-Antwort-Spiel und Besuche bei Menschen, die sich mit Oda Jaunes Bildern auseinandersetzen und sie sammeln, darunter Lars Eidinger oder Jonathan Meese, machen diese Dokumentation aus.

Über den MuseumsSommer.

Der MuseumsSommer ist eine Initiative von Kulturprojekte Berlin. Höhepunkt ist die Lange Nacht der Museen am Samstag, den 19. August von 18 bis 2 Uhr. Mit einem Ticket können Sie 80 Museen und über 800 Veranstaltungen erleben. Tickets gibt es online sowie ab 24.7.2017 auch in allen teilnehmenden Museen, bei BVG und S-Bahn, in den Berlin Tourist Infos und den HEKTICKET-Filialen am Alexanderplatz und Bahnhof Zoo. Nur bis 7.8.2017: Das Sparticket für 12 statt 18 Euro!

Link: www.museumssommer.de

"Hell’s Bells" - Neuester Spielfilm von John Bock in der Berlinischen Galerie

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Das Museum für moderne Kunst zeigt einen Western von John Bock.

Filme gibt es nicht nur im Kino oder in der Glotze (TV) zu Hause zu sehen. Erst kürzlich hatten wir auf Orson Welles" Verfilmung von Kafkas "Prozess" im Martin-Gropius-Bau hingewiesen. Und das Haus der Kulturen der Welt (HKW) veranstaltet alljährlich im Januar mit der transmediale den Nachfolger des Videofilmfestes, das als Kontrapunkt zur Berlinale einst ins Leben gerufen wurde und sich nun, dem Zeitgeist entsprechend, mit allen Formen der digitalen Kultur beschäftigt.

Ebenfalls im HKW findet etwas unregelmäßiger mit Les Rencontres Internationales ein Festival mit neuen Filmen zur zeitgenössischen Bildkultur statt, das seinen Ursprung in Paris hat, wie wir im Juni zur diesjährigen Ausgabe berichteten, und den Anspruch erhebt als Verbindungsglied zwischen neuem Film und zeitgenössischer Kunst zu stehen.

Unter diesem Aspekt dürfen natürlich auch die KW - Kunstwerke, dem Institute for Contemporary Art im Berliner Galerieviertel in der Auguststraße nicht unerwähnt bleiben, die sich jetzt schon auf die 10.Berlin Biennale im September 2018 vorbereiten.

Last but not least nun eine Ankündigung der Berlinischen Galerie, dem Berliner Landesmuseum für moderne Kunst, Fotografie und Architektur. Die Stiftung öffentlichen Rechts müsste eigentlich als vierten Punkt auch noch den »Film« erwähnen, denn schon seit seit dem Jahre 2011 existiert ein eigens errichteter IBB-Videoraum in der Berlinischen Galerie, in dem im monatlichen Wechsel über den Zeitraum eines Jahres 12 Künstlerinnen und Künstler präsentiert werden, die durch einen innovativen Umgang mit den Medien Film und Video aufgefallen sind.

Das Programm stellt nicht nur etablierte Vertreter der zeitgenössischen Videokunst vor, sondern auch junge Künstler, deren Werke bisher kaum in Museen zu sehen waren. Jeden Monat ermöglicht eine Auswahl an Arbeiten eine intensive Auseinandersetzung mit dem Werk eines Künstlers.

Seit dem 24.02.2017 widmet sich die Berlinische Galerie dem Werk von John Bock nicht nur mit zahlreichen kleinen, aber interessant arrangierten Videoausschnitten auf verschiedenen Leinwänden und Monitoren in einer Ausstellung. Darüber hinaus zeigt der IBB-Videoraum vom 26.07.-21.08.2017 John Bocks neuesten Spielfilm: Den Western "Hell's Bells". Hier Ausschnitte von der Premiere im März bei Sadie Coles HQ in London:

In den Hauptrollen von Hell's Bells sind Bibiana Beglau, Lars Eidinger, Laurenz Leky und Frank Seppeler zu sehen. Der Film zitiert das Genre des Westerns und sein klassisches Figurenpersonal. Und doch gibt er sich aufgrund der hintergründig-absurden Handlung und der skulpturalen, von John Bock gestalteten Objekte, unmittelbar als Werk des Künstlers zu erkennen.

Der in Berlin lebende Künstler John Bock, der in den Uferhallen in Wedding sein Atelier hat, arbeitet seit Jahren intensiv mit Filmen. Zunächst sah er in diesem Medium die Möglichkeit, seine Live-Aktionen zu erweitern und durch filmische Techniken wie Schnitt, Zeitsprünge und Close-ups zu präzisieren. 2004 produzierte er mit "Meechfieber" seinen ersten längeren Spielfilm.

Berlinische Galerie

Alte Jakobstraße 124–128

10969 Berlin

Web: www.berlinischegalerie.de

POP-UP CINEMA des Humboldt Forums – zweiter & dritter Teil

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Nächste Vorführungen in Westend, Marzahn, Tempelhof und Prenzlauer Berg.

Das Humboldt Forum und Berlinale NATIVe ließen zwischen dem 25. Juni und dem 2. Juli 2017 an zwei verschiedenen Orten in Berlin Mitte sowie in Zehlendorf und Wedding die Tradition des Wanderkinos wiederaufleben. Gezeigt wurde der indische Film "Road, Movie" wie wir ausführlich am 30. Juni 2017 berichteten.

Im zweiten Block des Pop-Up CINEMAS wird der Kurzfilm "Dance to Miss Chief" und der DOKfilm "Reel Injun" an vier unterschiedliche Orte in Berlin gezeigt. Hier der Trailer des Dokumentarfilms:

Das Pop-Up Cinema schlägt dieses Mal seine Leinwand am 24. Juli 2017 um 21 Uhr an einem geheimen Ort am S-Bahnhof Heerstraße (Treffpunkt) im Westend, am 25. Juli 2017 um 16 Uhr im Freizeitforum in Marzahn, am 26. Juli 2017 um 21:15 Uhr im FeldKino am Tempelhofer Feld sowie am 27. Juli 2017 um 19:30 Uhr im MACHmit! Museum für Kinder im Prenzlauer Berg auf.

Im dritten Teil des POP-UP CINEMA sind Vorführungen im August in Marzahn, Wedding, Steglitz und Friedrichshagen geplant.

Gezeigt wird der Film "Hunt for the Wilderpeople". Hier der Trailer:

Die Leinwand schlägt erneut an vier unterschiedlichen Orten in Berlin auf, und zwar am 23. August 2017 um 21 Uhr im KulturGut in Marzahn, am 24. August 2017 um 20 Uhr im bi’bak in Wedding, am 25. August 2017 um 21 Uhr an einem geheimen Ort am S-Bahnhof Rathaus Steglitz (Treffpunkt) sowie am 26. August 2017 um 21 Uhr im Freiluftkino Friedrichshagen in Köpenick.

Der Eintritt ist jeweils kostenfrei.

Was ist das Bild vom Indianer in Westernfilmen, was bedeuten Cowboy- und Indianermythen für Amerika und wie hat all das die Entwicklung des Kinos beeinflusst? Karl Mays Wildwest-Wunschträume und der „französische Winnetou“ Pierre Brice prägen unsere Vorstellungen und Bilder von „Indianern“ in Nordamerika bis heute. Das Pop-up Cinema lädt in seinem zweiten Filmblock zu zwei sehr unterschiedlichen Filmen, die beide jedes bekannte Klischee von Prärieromantik hinterfragen.

Das erste Schlaglicht setzt der kanadische Performancekünstler Kent Monkman mit dem fünfminütigen Videoclip "Dance to Miss Chief – Tanz für Fräulein Häuptling". Dabei tanzt Monkman selber als Miss Chief Share Eagle Testickle (seine weltbekannte Alter-Ego-Kunstfigur) leichtfüßig und humorvoll durch die Welt der gefilmten Indianer-Klischees – eine geschickte, und bitterböse Montage, eine durch alle Epochen hindurch getanzte Begegnung mit unendlich verschiedenen „Indianern“.

Ebenfalls eine Reise durch ein Jahrhundert des Kinos, aber eine völlig andere, unternimmt der Hauptfilm "Reel Injun", ein unterhaltsamer und bewegender Dokumentarfilm. Vor atemberaubenden, ikonischen Landschaften und Filmkulissen führt der indianischstämmige Regisseur Neil Diamond vielfältige Interviews mit gefeierten Filmstars und Filmemachern wie Clint Eastwood, Cherokee-Schauspieler Wes Studi oder Jim Jarmusch, dem Native American-Aktivisten John Trudell Russel, dem Soundtrack-Komponisten Robie Robertson, selber halb Mohwak, dem CBC-Filmkritiker Jesse Wente, der Professorin für Indian Studies Angela Aleiss, der Ethnologin Melinda Micco und vielen mehr. Der Blick des Regisseurs führt dabei liebevoll durch die Augen der Menschen auf das Kino hin – und nicht etwa umgekehrt. Von den ersten wackligen Bildern und wie sie laufen lernen bis hin zur Geschichte des Überlebens erzählt der Film auch einen Teil der tragischen Geschichte der Indianervölker.

Das Pop-Up Cinema zeigt in seinem dritten Block den Film "Hunt for the Wilderpeople" des maorischen Regisseurs Taika Waititi (u.a. 5 Zimmer Küche Sarg) aus dem Jahr 2016. Die neuseeländische Abenteuer-Filmkomödie erzählt die Geschichte des rebellischen Ricky, der ohne Eltern aufwuchs und vom Sozialamt im „neuseeländischen Nirgendwo“ bei der pragmatischen Auntie Bella und deren griesgrämigen Ehemann Hec untergebracht wird. Hier fühlt sich Ricky erstmals in seinem Leben wie zuhause, doch dann stirbt Auntie Bella und Ricky soll einer neuen Pflegefamilie zugewiesen werden. Er flieht in den Busch, und gemeinsam mit Hec erlebt er ein unfassbares Abenteuer, während die Polizei mit einem Großaufgebot nach ihnen sucht.

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Unterwegs in Berlin, an ungewöhnlichen Orten, lässt das Pop-Up Cinema von Humboldt Forum und Berlinale NATIVe, eine Sonderreihe der Internationalen Filmfestspiele Berlin, die Tradition des Wanderkinos wiederaufleben. Mit Geschichten und bewegten Bildern aus aller Welt im Gepäck verlassen Filmemacherinnen und Filmemacher, Expertinnen und Experten angestammte Vorführräume und schlagen ihre Leinwand mitten in der Stadt auf. Auf der Suche nach neuem Publikum möchten sie unterhalten, informieren, aufrütteln und zu neuen Diskussionen anregen. Ein unmittelbarer, leichter Zugang zu Filmen aus anderen Teilen der Erde.

Bis Ende September bringt das Pop-Up Cinema zwei weitere Filme an acht unterschiedliche Orte in Berlin.

Das laufend aktualisierte Programm finden Sie unter:

humboldtforum.com

Wer die Welt verstehen will, geht ins Humboldt Forum. Bis zur Fertigstellung des Berliner Schlosses weitet das Humboldt Forum seinen Wirkungskreis mit einem vielfältigen Programm aus. Als Forum für die Bürger öffnet sich das Humboldt Forum nicht nur räumlich nach allen Seiten, es lädt auch alle zum Austausch über Inhalte wie Natur, Kultur, Migration, Religion und Globalisierung ein. Akteure sind die Stiftung Preußischer Kulturbesitz mit dem Ethnologischen Museum und dem Museum für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, die Kulturprojekte Berlin mit dem Stadtmuseum Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss. Das Humboldt Forum beginnt jetzt!

Neues Weiterbildungsprogramm des iSFF für den Herbst 2017

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Die aktuellen Vollzeit-Lehrgänge und Workshops des Instituts für Schauspiel, Film-, Fernsehberufe.

Wie in jedem Halbjahr informieren wir Sie auch heute wieder über die aktuellen Vollzeit-Lehrgänge und die Workshops des Instituts für Schauspiel, Film-, Fernsehberufe (iSFF) an der VHS in Berlin, die zum Herbst 2017 starten.

Seit 25 Jahren bietet das iSFF Weiterbildungen in den Bereichen Film/TV, Synchron, Sprech- und Musiktheater. Damit schafft es die Möglichkeit, sich intensiv für ein bestimmtes Berufsbild weiterzubilden. So können die Teilnehmenden die eigene Karriere festigen, sich beruflich weiterentwickeln oder innerhalb der Branche umsatteln. Dabei paart das iSFF immer tagesaktuelles Produktionswissen mit Top-Dozenten aus der Branche.

Es bestehen diverse Fördermöglichkeiten für die Teilnehmer. Um diese rechtzeitig zu beantragen, bitten wir Sie um eine frühzeitige Bekanntgabe der Termine.

Lehrgänge

Die als Vollzeitweiterbildungen angelegten Lehrgänge, bieten die Möglichkeit, sich für bestimmte Berufsfelder zu qualifizieren oder mit Hilfe erfahrener Fachkräfte aus der Branche intensiv die eigenen Fähigkeiten zu vertiefen und erweitern. Die Lehrgänge des iSFF sind zertifiziert und werden u.a. durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert.

FILM / TV

Szenenbildner/in bei Film/TV

30.10.2017 - 18.01.2018

Leitung: Adrienne Zeidler und Dozententeam

Geförderter Lehrgang

Branchenprofis vermitteln umfassend das gestalterische und organisatorische Wissen zur Erarbeitung eines Szenenbildes für Film-, Fernseh- und Werbeproduktionen. Anhand aktueller Drehbücher entwickeln die Teilnehmer Szenenbildentwürfe und erarbeiten eine Präsentation, die einem Produzenten, einem Regisseur und einem Producer vorgestellt werden.

Short Link: 7ax.de/81q9

Kostümbildner/in bei Film/TV

30.10.2017 - 18.01.2018

Leitung: Anja Niehaus und Dozententeam

Geförderter Lehrgang

Der Lehrgang konzentriert sich auf sämtliche Bereiche des schöpferischen Arbeitsfeldes der Kostümbildner und Assistenten bei Kino, TV-Film, Werbung und neuen Internetformaten. Branchenprofis vermitteln das gestalterische und organisatorische Know-how. Es werden anhand aktueller Drehbücher Kostümentwürfe erstellt, die einem Produzenten, einem Regisseur und einem Producer vorgestellt werden.

Short Link: 7ax.de/81qa

Produktionsleiter/in mit IHK-Prüfungsvorbereitung

6.11.2017 - 27.02.2018

Leitung: Annette Koschmieder, Marcella Rafael, Joachim von Vietinghoff und Dozententeam

Geförderter Lehrgang

Führungskräfte aus der Film- und TV-Branche vermitteln ihr Fachwissen und bereiten auf die neuen Herausforderungen des Berufes vor. Neben den klassischen Aufgabenbereichen werden auch Themen wie internationale Filmfinanzierung, Koproduktionen und aktuelle Entwicklungen auf dem Medienmarkt behandelt.

Short Link: 7ax.de/81qb

FILMSCHAUSPIEL

Casting-Training: national & international

25.09. - 23.10.2017

Leitung: Uwe Bünker, Jordan Beswick, Heike Hanold-Lynch, David Stejskal

Geförderter Lehrgang

Vier international tätige Casting Directors und ein Coach bereiten Schauspieler auf Castings im In- und Ausland vor. Sie geben ihr Wissen und ihre Erfahrungen in der praktischen Arbeit vor der Kamera weiter und befähigen die Teilnehmer so, bei nationalen und internationalen Castings zu überzeugen.

Short Link: 7ax.de/81qc

Camera Actors Studio

01.11.2017 - 28.02.2018

Casting zur Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer:

Samstag, den 23.09.2017

Leitung: Detlef Rönfeldt und Dozententeam

Geförderter Lehrgang

Mit dem preisgekrönten Regisseur Detlef Rönfeldt und seinem erfahrenen Team erlangen die Schauspieler ein Niveau, das sie in die Lage versetzt, sich in Zukunft auch unter schwierigen Bedingungen vor der Kamera zu bewähren. Für ihr Showreel erhalten die Teilnehmer professionell produziertes und geschnittenes Material, das qualitativ mit hochwertigen Film- und Fernsehproduktionen vergleichbar ist. Darüber hinaus werden Kurzfilme mit Gastregisseuren gedreht.

Link: isff-berlin.eu/isff_neu/Content/Page/CameraActorsStudio_25

SYNCHRON & MIKROFONSPRECHEN; SYNCHRONBUCHAUTOR/IN

Synchron-, Mikrofonsprechen & Tonregie

9.10. - 4.12.2017

Leitung: Katharina Koschny und Team

Geförderter Lehrgang

Neben der gezielten Vorbereitung auf die Berufe Synchron- und Mikrofonsprecher vermittelt der Lehrgang die Grundlagen der Tonregie und behandelt darüber hinaus die Möglichkeiten als Sprecher unternehmerisch tätig zu werden. Auf diese Weise eröffnet sich für die Teilnehmer ein breiteres berufliches Tätigkeitsspektrum.

Short Link: 7ax.de/81qd

SPRECHTHEATER

Erarbeitung neuer Vorsprechrollen für Schauspieler

04.10. - 06.12.2017

Leitung: Elke Petri und Dozententeam

Geförderter Lehrgang

Zeit für neue Vorsprechrollen? Die renommierte Schauspielerin und Theaterregisseurin Elke Petri und ihr Team unterstützen die Teilnehmer bei der Auswahl der Rollen und bei der authentischen Präsentation. Es werden jeweils zwei bis drei Vorsprechrollen erarbeitet, die einem Fachpublikum vorgeführt werden. Neben der Arbeit an Monolog- und Dialogszenen stehen Rhetorik - Übungen im Fokus.

Short Link: 7ax.de/81qe

Workshops

Mit den Workshops des iSFF, die an den Wochenenden stattfinden, haben die Teilnehmer zudem die Gelegenheit, sich auch neben der Arbeit weiter zu qualifizieren. Eine Förderung der Workshops ist über die Bildungsprämie ist möglich.

FILM / TV

Drehbuch: Dialoge schreiben

13. - 15.10.2017

Kursleitung: Michaela von Unger

Was einen guten, spielbaren Filmdialog ausmacht, ist Thema dieses Workshops. Unter Anleitung von Script Consultant Michaela von Unger erstellen die Teilnehmer Dialogszenen. Schwerpunkte sind hierbei Charaktereinführung, Zwei- und Dreiparteienkonflikt, Dramatisierung und Verdichtung.

Short Link: 7ax.de/81qf

neu im Programm

Die künstlerische Wiedergabe des Lebens: Non-fiktionale Projekte umsetzen

14. - 15.10.2017

Kursleitung: Thomas Lauterbach

Wie kann es gelingen, die Realität z.B. als Film, Reportage oder Magazinbeitrag einzufangen und die Zuschauer damit zu begeistern? Der Workshop vermittelt, wie non-fiktionale Projekte umgesetzt und im Markt platziert werden können. Behandelt werden die notwendigen journalistischen Formate, die richtige Themenwahl, was bei Präsentation, Kalkulation, Finanzierung und Vermarktung beachtet werden muss, sowie welche dokumentarischen Formate in Deutschland derzeit gefragt sind.

Short Link: 7ax.de/81qg

Drehbuchförderung

14. - 15.10.2017

Kursleitung: Gabriela Seidel-Hollaender und Marjorie Bendeck Regalado

Neben der Darstellung der Institutionen, die Drehbuchförderungen anbieten, werden alle zu beachtenden Aspekte, die für die Antragsstellung wichtig sind, erläutert. Dargelegt wird, welche Voraussetzungen gelten und was bei den einzureichenden Texten beachtet werden muss. Die Expertinnen Gabriela Seidel-Hollaender und Marjorie Bendeck- Regalado demonstrieren, wie man erfolgreich Projektbeschreibungen und Exposés erstellt.

Link: isff-berlin.eu/isff_neu/Content/Page/Drehbuchfrderung_270

Werbespots produzieren von A-Z

11.11.2017

Kursleitung: Stephan Pauly

Das Hands On - Seminar für alle, die wissen wollen, wie sie aus einem Agenturscript einen fertigen Werbespot machen. Dabei behandelt der Producer Stepan Pauly auch Fragen der Finanzierung, der Rechteklärung und der Präsentation (der erfolgreiche Pitch!).

Short Link: 7ax.de/81qh

Schauspielführung für den Regie-Nachwuchs

11. - 12.11.2017

Kursleitung: Wolfgang Eißler

Der Filmregisseur Wolfgang Eißler vermittelt jungen Regisseuren und angehenden Filmemachern in Theorie und Praxis die Kunst der Schauspielführung. Er zeigt, wie Ideen in konkrete und umsetzbare Regieanweisungen übersetzt und verständlich kommuniziert werden können. In der praktischen Arbeit mit Schauspielern wird dieses Wissen dann erprobt.

Short Link: 7ax.de/81qi

neu im Programm

Case Study: Von der Idee zur fertigen Produktion

11. - 12.11.2017

Kursleitung: Thomas Lauterbach

Im Seminar geht es um die Konstruktion einer filmischen Realität, um Film als Versuch, gesellschaftliche Zusammenhänge besser verständlich zu machen. In lebendigen Diskussionen werden Strategien und Stolpersteine in der Entwicklung einer ersten Idee bis hin zum fertigen abendfüllenden Film skizziert und durchleuchtet. In Gesprächen über bestehendes, eigens hergestelltes Filmmaterial wird das subjektive Empfinden der Teilnehmer überprüft und gestärkt.

Short Link: 7ax.de/81qj

Filmförderung

11. - 12.11.2017

Kursleitung: Volker Kellner

Volker Kellner, der seit 11 Jahren als Producer für nationale und internationale Arthouse-Produktionen tätig ist, gibt einen Überblick über die Filmförderlandschaft in Deutschland. Dabei streift er auch den internationalen Kontext. Thematisiert werden Förderkategorien (Stoffentwicklung, Projektentwicklung, Produktion) sowie Chancen und offizielle (und inoffizielle) Voraussetzungen für eine erfolgreiche Antragstellung.

Link: isff-berlin.eu/isff_neu/Content/Page/Filmfrderung_240

FILMSCHAUSPIEL

Comedy-Class: eine todernste Sache

13. - 15.10.2017

Kursleitung: Hendrik Martz

Wie kann man sein komödiantisches Talent vor der Kamera entfalten? Hendrik Martz erläutert die acht "Characters of Comedy" und arbeitet mit den Teilnehmern an Spontanität und Timing. Um die Überzeugungskraft vor der Kamera zu steigern, werden die eigenen Biografien auf ihr komisches Potential erforscht.

Short Link: 7ax.de/81qk

Der Weg in die Filmbranche: Potenziale entwickeln

14.10.2017

Kursleitung: Karin Kleibel

Was braucht es, um ein Casting erfolgreich zu bestehen? Wie kann ich ein einprägsames Profil aufbauen? Verfüge ich über das „gewisse Etwas“, und kann ich damit jede Rolle zu „meiner Rolle“ machen? Karin Kleibel, erfahrener Talent Coach, bringt dabei Elemente und Übungen aus den Methoden des systemischen Coachings, der positiven Psychologie und der Gestaltarbeit zur Anwendung.

Short Link: 7ax.de/81ql

SYNCHRON & MIKROFONSPRECHEN ; SYNCHRONBUCHAUTOR/IN

Synchronbuchautor/in

10. - 12.11 & 25. - 26.11.2017

Kursleitung: Dagmar Preuss

Anhand eines Original-Drehbuchs und einer Rohübersetzung wird ein deutsches Dialogbuch erstellt, das der Eigenheit des Films in Sprachwahl, Dramaturgie und Lippensynchronität entspricht. Dagmar Preuss, Synchronregisseurin und Dialogbuchautorin, erläutert und demonstriert den Arbeitsablauf einer Synchronisation. Eigene Schreibversuche dienen dazu, Unterschiede zwischen Trickfilm und Realfilm zu erarbeiten und auszuwerten.

Short Link: 7ax.de/81qm

Das komplette Angebot und detaillierte Informationen finden Sie unter: www.isff-berlin.eu

Fragen zum Kursangebot beantwortet Ihnen das iSFF gern unter:

Tel.: 030 9018 374 43

Mail: info@isff-berlin.eu

Achtung Berlin - new berlin film award mit Sommerkino 2017

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Über Freiluftveranstaltungen, die besser nicht ins Wasser fallen sollten.

Mit schwül-warmen Wetter und herrlichem Sonnenschein war vorgestern, am Samstag, den 22.07.2017 der Umzug des Christopher Street Days gestartet. Hunderttausende säumten die Straßen und feierten die »Ehe für Alle«. Doch plötzlich verdunkelte sich der Himmel über Berlin und es schüttete wie aus Kübeln. Die Teilnehmer auf den rund 60 Wagen nahmen es mit Humor und die 39. Parade der Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen ging trotz des Unwetters weiter.

Am späten Abend ging dann die Party in der Shedhalle des ehemaligen DDR-Funkhauses in der Nalepastraße weiter. Der neue Funkhaus-Besitzer Uwe Fabich, der das Gelände mit der schäbig-schicken großen Ostberliner Lagerhalle vor zwei Jahren vom Vorbesitzer erworben hatte, und mittlerweile auf Vordermann brachte, sodass der gepflegte Verfall gestoppt werden konnte, hatte nur eine Sorge: Bei Starkregen würden die Raver auf dem rauen Betonboden nasse Füße bekommen.

Zur Dachterrasse sowie zum ehemaligen Hörspielstudio oder dem Konzertsaal 1 mit der schönen, atriumartigen Holzfußboden und der dazu passenden Holzvertäfelung hatten die CSD-Besucher leider keinen Zugang. Zuletzt mietete sich dort der isländische Komponist Jóhann Jóhannsson für drei Monate lang ein, um den Soundtrack für den neuen Bladerunner-Film "Blade Runner 2049" einzuspielen, der von der Fan-Gemeinde schon sehnsüchtig erwartet wird und am 5. Oktober 2017 in die Kinos kommt. Hier der Teaser:

30 Jahre nach dem ersten Teil von "Bladerunner", der zum Kultfilm avancierte, ist auch Harrison Ford als untergetauchter Rick Deckard wieder mit von der Partie. Aufgespürt wird er vom L.A.P.D.-Beamte K, gespielt von Ryan Gosling unter der Regie von Denis Villeneuve, der zuletzt mit dem Sci-Fi-Thriller "Arrival" von sich Reden machte. Ridley Scott, der den Vorgänger gedreht hatte, tritt diesmal nur als Produzent auf.

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Achtung Berlin präsentiert Wiederholungen des diesjährigen Festivals im Freiluftkino.

Den Veranstaltern des achtung berlin - new berlin film awards mit ihrem Sommerkino im August im Freiluftkino Pompeji, das zur Veranstaltungslocation des Hauses Zukunft am Ostkreuz gehört, wünschen wir natürlich besseres Wetter als zur CSD-Parade. Doch mit der Klimaerwärmung scheinen auch die Unwetter zuzunehmen, sodass Open-Air-Kinovorführungen leider auch ins Wasser fallen können.

Glücklicherweise gibt es im Haus Zukunft noch ein weiteres Kino unter festem Dach, sodass eine Ausweichmöglichkeit bei Regen besteht. Allerdings sind einige Vorführungen auch mit dem »Mobile-Kino« im Garten der Griessmühle sowie im Freiluftkino Friedrichshain geplant, wo es keinen überdachten Schutz vor Unwettern gibt. Wir raten vorsorglich, einen Regenschirm einzustecken. Vom 3. – 17. August 2017 werden jeweils abends unter dem Sternenhimmel zahlreiche Filme aus dem Wettbewerb des letzten Festivals gezeigt.

ACHTUNG BERLIN SOMMERKINO 2017

Do 03.08. 21.15 MILLENNIALS (R: Jana Bürgelin) Pompeji

So 06.08. 21.15 CLUB EUROPA (R: Franziska M. Hoenisch) Pompeji

Mit 09.08. 21.15 MANDY – DAS SOZIALDRAMA (R: Aron Craemer) Pompeji

Do 10.08. 21.00 DIE HANNAS (R: Julia C. Kaiser) FLK F‘hain

So 13.08. 21.oo SCHULTERSIEG (R: Anna Koch) Pompeji

Do 17.08. 21:00 FREDDY/EDDY (R: Tini Tüllmann) Pompeji

Sa 19.08. 5. Lange Nacht der Filmfestivals: 22:30 BEAT BEAT HEART (R: Luise Brinkmann) Pompeji

So 20.08. 20:45 STRASSENKAISER (R: Florian Peters) Pompeji

Do 24.08. 20:45 HARD & UGLY (R: Malte Wirtz) Pompeji

Do 24.08. c/o Mobile Kino: 21.00 YOU ARE EVERYTHING (R: Lena Geller) Griessmühle

So 27.08. 20:30 ER SIE ICH (R: Carlotta Kittel) Pompeji

Do 31.08. 20:30 RAKETE PERELMAN (R: Oliver Alaluukas) Pompeji

So 03.09. 20:15 LIEBES ICH (R: Luise Makarov) Pompeji

Alle Screenings mit englischen UT und in Anwesenheit der Filmteams.

Freiluftkino Pompeji am Ostkreuz – Laskerstr. 5 – 10245 Berlin – Eintritt 6,50 Euro

Griessmühle – Sonnenallee 221 – 12045 Berlin – Eintritt 7,00 Euro

Freiluftkino Friedrichshain – Volkspark Friedrichshain Berlin – Eintritt 7,50 Euro

Links: achtungberlin.de | www.festiwelt-berlin.de

Quellen: Tagesspiegel | Morgenpost | Achtung Berlin | Festiwelt Berlin

Letzter Aufruf für den Masterstudiengang Digital Media Law and Management

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Berufsbegleitender Weiterbildungsmaster Digital Media Law and Management des Erich-Pommer-Instituts.

Bis zum 31. Juli 2017 läuft noch die Bewerbungsfrist für den dualen, berufsbegleitenden Weiterbildungsmaster »Digital Media Law and Management LL.M. | MBA «, einer Kooperation der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, der Universität Potsdam und des Erich Pommer Instituts (EPI).

Der neue berufsbegleitende Weiterbildungsmaster in Potsdam-Babelsberg, der vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg gefördert wird, startet ab dem Wintersemester 2017/18 mit den Schwerpunkten Management, Recht und Kreation in Medienunternehmen und bietet praxisrelevantes Wissen zur Gestaltung von Innovations- und Geschäftsentwicklungsprozessen. Der digitale Wandel in der Medienbranche eröffnet neue Geschäftsfelder, Verwertungs- und Erlösmodelle in einem komplexen rechtlichen Umfeld.

Um diese Möglichkeiten erfolgreich zu nutzen, braucht es Fach- und Führungskräfte, die an der Schnittstelle von kreativ-künstlerischem Arbeiten, Recht und Business kompetent agieren.

Namhafte Expertinnen und Experten aus der Praxis konnten für den Weiterbildungsmaster gewonnen werden.

Darunter sind:

• Sebastian Bergau, Geschäftsführer Olga Film, Justitiar Constantin Film AG

• David Croyé, Founder & CEO, Just Watch GmbH

• Hendrik Lesser, CEO, remote control productions GmbH

• Nadja Lichtenhahn, Head of Legal & Business Affairs, Regulatory Affairs, UFA GmbH

• Kai-H. Riese, Leiter Medienkooperationen, WeltN24 GmbH

• Dr. Thorsten Schaefer, Senior Legal Counsel, Axel Springer SE

• Jan Trenn, CFO und Head of Operations & Development, RTL Radio Deutschland GmbH

• Fabian Wolfart, Chief Operation Officer, PANTAFLIX GmbH

Die Weiterbildung richtet sich an Fach- und Führungskräfte, kreativ tätige Medienschaffende, Juristinnen und Juristen und Quereinsteiger. Die Studierenden können einen LL.M., MBA oder beide Abschlüsse erwerben. Die Regelstudienzeit beträgt vier Semester und erfordert eine Präsenzzeit von etwa 48 Tagen (29 Werktage) am Studienort in Potsdam-Babelsberg. Seminarsprachen sind Deutsch und Englisch. Ein duales Studium im eigenen Unternehmen ist möglich.

Jetzt bewerben, vom Einführungsrabatt profitieren und 2.000 EUR sparen!

ProfessorInnen der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und der Universität Potsdam gewährleisten eine Wissensvermittlung auf höchstem akademischem Niveau. Hochkarätige Gastdozierende aus der Medienbranche verknüpfen Theorie und Praxis und bieten aktuelles Branchenwissen.

Weitere Infos und den Zulassungsantrag gibt es »hier«.

Zudem vergeben RTL-Radio als auch das EPI ein Stipendium. Beide Stipendien decken jeweils 70% (9.100 EUR) der Studiengebühren ab.

Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Philipp Künstle!

Philipp Künstle | Projektmanager Masterstudiengang

+49 (0) 331.721 28 83 | pk@epi.media

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Bereits zum dritten Mal findet in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF das Weiterbildungsprogramm »WINTERCLASS Serial Writing and Producing« des Erich Pommer Instituts in Babelsberg statt.

Bewerbungsfrist ist der 30. September 2017 !

Praxisnah, kompakt und in enger Zusammenarbeit mit der deutschen und internationalen Branche vermittelt die Winterclass Kernkompetenzen im Produzieren und Schreiben von High End Drama Serien. Hochkarätige Experten aus dem In- und Ausland vermitteln ihr Wissen.

Modul 1: Serial Business9. - 11. November 2017

Spannende Lectures, Case Studies und Panels zu verschiedenen Aspekten hochwertiger Serienentwicklung (z.B. Finanzierung, nationale und internationale (Co-)Produktion, Showrunning etc.).

Modul 2: Serial Practice30. November - 2. Dezember 2017

Praktische Workshops und Case Studies (Vermittlung praktischer Methodenkompetenz, internationale Serien-Entwicklungsstandards, Writers' Room-Simulation (angeleitet von US-Experte Morgan Gendel) etc.).

Weitere Infos und die Bewerbung gibt es »hier«.

Erich Pommer Institut gGmbH

Försterweg 2

14482 Potsdam

Tel.: +49 (0) 331.721 28 80

Fax: +49 (0) 331.721 28 81

Web: www.epi.media


Ungarn zu Gast beim 11. Internationalen "Fünf Seen Filmfestival"

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Das Festival würdigt den ungarischen Filmemacher István Szabó mit einer Werkschau.

Ungarn, das in diesem Jahr mit Ildikó Enyedis "On Body and Soul" den Gewinner des Goldenen Bären der Berlinale gestellt hatte, ist in diesem Jahr Gastland beim 11. Fünf Seen Filmfestival (fsff), das vom 27. Juli bis 5. August 2017 wieder zwischen München und den Alpen zu einem herausragenden Fest der Filme mit prominenten Gästen und Filmpremieren einlädt.

"Es gibt eine Vielzahl von ausgezeichneten, hoch interessanten Filmen aus Ungarn, die es mehr als wert sind, gesehen zu werden", erklärt Festivalleiter Matthias Helwig. "Ich möchte die Möglichkeit bieten, mehr zu erfahren über dieses Land, dessen Bild gerade in jüngerer Zeit von Stereotypen geprägt ist. So werden in allen Sektionen des Festivals Filme aus Ungarn in Anwesenheit von deren Regisseuren zu sehen sein."

Herzstück sind auch in diesem Jahr die 28 Filme des Hauptwettbewerbs beim Fünf Seen Filmfestival. Darüber hinaus werden über 160 Filme aus aller Welt gezeigt. 12 von ihnen sind erstmals in Deutschland und 18 erstmals in Süddeutschland zu sehen. Seine Uraufführung feiert der Dokumentarfilm "Das System Milch" von Andreas Pichler. Der Film wird in der Sektion HORIZONTE-FILMPREIS gezeigt. Partnerländer des Fünf Seen Filmfestivals sind wie in den Vorjahren Indien und Taiwan.

Deutschlandpremieren:

• ALGO MIO von Jenny Hellmann & Regina Mennig

• CALABRIA von Pierre-François Sauter

• DIE WUNDERLICHE von Ulrich Stofner

• DOCTEUR JACK von Pierre-Antoine Hiroz & Benoît Lange

• HALF-LIFE IN FUKUSHIMA von Mark Olexa & Francesca Scalisi

• IL FIUME HA SEMPRE RAGIONE von Silvio Soldini

• PERIPHERIE von Lisa Brühlmann, Yasmin Joerg, Jan-Eric Mack, Wendy Pillonel, Luca Ribler

• SECONDO ME von Pavel Cuzuioc

• SEVEN DAYS – SETE GIORNI von Rolando Colla

• THE END OF MEAT von Marc Pierschel

• UNTEN von Hermann Peseckas & Djordje Čenić

Am 5. August 2017, dem Abschlussabend, werden Preise in Höhe von insgesamt 20.000 Euro an den besten Spielfilm, den besten Nachwuchsfilm, den besten Dokumentarfilm und den besten Film aus der Horizonte-Menschenrechte-Sektion vergeben.

Im Rahmen der traditionellen Dampferfahrt auf dem Starnberger See wird erneut der beste Kurzfilm des Festivals ausgezeichnet. Für die Sektion Kurzfilme hat es in diesem Jahr mehr als 400 Einsendungen gegeben. Im Vorfeld der Dampferfahrt finden Kurzfilmabende in Starnberg, Herrsching, Weßling und erstmals auch in Gauting statt. Aus den vier besten Filmen wählt das Publikum im Rahmen der Dampferfahrt den Sieger aus.

Bereits am 30. Juli 2017 wird der Preis für das beste Drehbuch erstmals im Rahmen von Fokus Drehbuch beim Empfang der Drehbuchautoren verliehen. Fokus Drehbuch wird vom Fünf Seen Filmfestival in Kooperation mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD) durchgeführt und von der Filmförderungsanstalt (FFA) gefördert.

Eröffnet wird das Festival in diesem Jahr mit dem irisch-kanadischen Spielfilm "MAUDIE" von Aisling Walsh. In den beiden Hauptrollen glänzen die Stars Sally Hawkins und Ethan Hawke. Der Film erhielt Standing Ovations bei der 67.Berlinale 2017 und war Publikumsfavorit 2017 beim Filmfest Emden. Die Regisseurin wird mit einer Videobotschaft die anwesenden Gäste begrüßen, Darstellerin Kari Matchett, die die Rolle der Galeristin inne hat, wird aus Kanada anreisen und zur Eröffnung in Starnberg anwesend sein.

Der Film "erzählt davon, dass man in dieser Welt die Liebe finden und mit Glauben an sich selbst alles überwinden kann", so die Regisseurin.

Hier der Trailer:

Ehrengäste bei Fünf Seen Filmfestival.

Die Ehrengäste des 11. Fünf Seen Filmfestivals sind der ungarische Regisseur István Szabó und die deutsch-österreichische Schauspielerin Eva Mattes, eine der wichtigsten Darstellerinnen des Neuen Deutschen Films. Das Festival widmet beiden Künstlern Werkschauen.

Szabó, der von 28. Juli bis 2. August 2017 im Fünf Seen Land im Südwesten von München zu Gast sein wird, repräsentiert das Gastland Ungarn. Er errang mit seiner Verfilmung des Romans "MEPHISTO" von Klaus Mann einen triumphalen Welterfolg. Der Film, mit Klaus Maria Brandauer in der Titelrolle, wurde 1982 als bester ausländischer Film mit dem Oscar ausgezeichnet.

Festivalleiter Matthias Helwig: "István Szabó ist nicht nur der berühmteste Regisseur unseres Gastlandes Ungarn, sondern ein weltweit so hoch angesehener und ausgezeichneter Filmemacher, dass es mir geradezu eine Ehre ist, ihn für ein paar Tage in der Starnberg-Ammersee-Region zu Gesprächen und Filmen begrüßen zu dürfen."

Von 28. bis 30. Juli 2017 wird Eva Mattes auf dem Fünf Seen Filmfestival zu Gast sein. Die Ausnahmeschauspielerin steht seit ihrem zwölften Lebensjahr auf der Bühne und vor der Kamera. Sie hat seit 1966 in mehr als 200 Kinofilmen, Fernsehfilmen und Theater-Inszenierungen in Haupt- und Nebenrollen gespielt. 1973 wurde sie mit dem Bundesfilmpreis für "Die bitteren Tränen der Petra von Kant" und "Wildwechsel" ausgezeichnet, beide unter der Regie von Rainer Werner Fassbinder.

"Eva Mattes ist eine weithin auf den Theaterbühnen und im Film beachtete Schauspielerin, die dem deutschen Film mit ihren Darstellungen einige bemerkenswerte und bleibende Werke geschenkt hat. Seit Jahren war es mir ein Anliegen, sie auf das Fünf Seen Filmfestival einzuladen", so Festivalleiter Matthias Helwig.

Link: www.fsff.de

Quellen: filmecho | Blickpunkt:Film | fsff

BERLIN CLASSICS - Mitternachtskino in Friedrichshain

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Das Mitternachtskino lebt - täglich um 23:30 Uhr in Friedrichshain.

Im Westteil der Großstadt Berlin ist das Mitternachtskino so gut wie verschwunden. Sogar die Berlinale verzichtet seit einigen Jahren meist auf Spätvorstellungen nach 22:30 Uhr, obwohl es Zeiten gab, da waren die Mitternachtsvorstellungen um 24:00 Uhr im Delphi Theater am Zoo restlos ausverkauft.

Nach der Wende hat sich das Nachtleben nach Ostberlin verlagert. Clubs wie das Berghain in Friedrichshain oder der Tresor in Mitte öffnen ihre Türen oft sogar erst nachts um Eins, sodass die Zeit davor entweder zu Hause, im Restaurant oder aber im Kino genutzt werden kann, um sich mit Freunden auf eine lange Nacht einzustimmen.

Geschichte & Gegenwart, Utopie & Realität, Poesie & Alltag: Nirgendwo anders sind diese Themen spürbarer als in Berlin, nirgends sichtbar als in den Filmen, die von hier erzählen. Wahrscheinlich ist das in einer einzigen Kinovorstellung besser zu verstehen als durch alle Reiseführer und Sightseeing-Touren zusammen.

Deshalb zeigt das KINO INTIMESab sofort im täglichen Wechseln sieben Berlin-Klassiker jeweils um 23:30 Uhr, die das Leben und das Lebensgefühl dieser Stadt seit Kriegsende intim und aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten. Zum Nachspüren der Vergangenheit, als Bestandsaufnahme der Gegenwart oder einfach zum Neu- und Wiederentdecken. Für Berliner genauso wie für Neuankömmlinge, Freunde und Gäste.

Die meisten Titel waren seit Ewigkeiten nicht mehr auf der großen Leinwand zu sehen. Das KINO INTIMES holt sie nun zurück ins Bewusstsein und ins reguläre Kinoprogramm. Erstmals sind dabei in Deutschland alle Filme in der Originalversion mit englischen bzw. deutschen Untertiteln zu sehen.

Den thematischen Anfang macht montags bis mittwochs die Zeit zwischen Kriegsende und Mauerfall: Billy Wilders "EINS, ZWEI, DREI" mit seinen rasanten Verfolgungsjagden durch das kriegszerstörte Berlin, zeigt den absurden Kampf der Systeme als meisterhafte Kalte-Kriegs-Satire. Dem schließt sich Wim Wenders poetisch-philosophische Symphonie der Mauerstadt "DER HIMMEL ÜBER BERLIN" an – inhaltlich gefolgt vom lakonisch-absurden Porträt der Kreuzberger Kneipenbohème am Vorabend der Wende in Leander Haußmanns "HERR LEHMANN".

Wie sich Berlin – und ebenso das deutsche Kino – nach dem Mauerfall neu erfand, erzählen und zeigen die vier Filme zwischen Donnerstag und Sonntag: Von Tom Tykwers international gefeiertem "LOLA RENNT", der unter spielerischem Aufgebot sämtlicher filmischer Mittel gleich dreimal durch das wiedervereinigte Berlin jagt, über Sebastian Schippers One-Shot Sensation "VICTORIA", der eine Spanierin, ein paar kleinkriminelle Berliner Jungs und den Zuschauer für eine atemlose Berliner Nacht zusammenschweißt, bis hin zum Glanz und Elend einer ganzen Generation, von welcher Hannes Stöhr in seinem tragikomischen DJ-Porträt "BERLIN CALLING" erzählt. Zum Ende verbinden sich in Jan-Ole Gersters "OH BOY" der melancholische Abgesang auf die spezielle Berliner Subkultur mit urkomischen wie poetischen Momentaufnahmen urbaner Lebenswirklichkeit.

Über Kino Intimes:

Das 1909 gegründete KINO INTIMES an der Kreuzung Boxhagener/Niederbarnimstraße ist mit seiner auffälligen Neon-Leuchtschrift und der seit den 70-er Jahren fast unveränderten Einrichtung der perfekte Ort für diese Glanzlichter filmischer Stadtgeschichte.

Die Hotspots der Berliner (Elektro-)Szene befinden sich bis heute in unmittelbarer Kinonachbarschaft und erinnern an die Zeit nach der Wende, als Berlin wahrscheinlich der beste Ort der Welt war, um sich planlos dem Sog einer Stadt zu überlassen. Ein Lebensprinzip, das in Zeiten von Karrieredruck, Studienreform und Gentrifizierung längst vom Aussterben bedroht ist – im Kino aber lebendig bleiben darf.

Und wenn die Nachtvorstellung endet, fangen in Berlin die Geschichten ja gerade erst an...

KINO INTIMES Berlin

Boxhagener Str. 107

10245 Berlin

Tel.: +49 30 297.776.40

Web: www.kino-intimes.de

Last Call for Entries: Filmfestivals in Münster, Cottbus und Zürich

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Letzter Aufruf zu Einreichungen für "Westfalen Connection" des Filmfestivals Münster 2017.

Einsendeschluss für "Westfalen Connection" der 17. Ausgabe des Filmfestival Münster ist der 5. August 2017.

Beim 17.Filmfestival Münster im kommenden Oktober 2017 wird in der Sektion "Westfalen Connection" wieder der beste Film der Region gekürt. Wer seinen Film einreichen möchte, hat nur noch bis zum 5. August 2017 dazu Zeit. Für die Macher des Films gibt es ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.

Der neue Preisstifter ist die Stiftung Westfalen-Initiative. Sie ist in Münster ansässig, fördert bürgerschaftliches Engagement und Projekte, die das Identitätsgefühl mit der Region stärken. Die "Westfalen Connection" passt perfekt dazu. Der Wettbewerb soll zeigen, dass die Region nicht nur erfolgreiche Fernsehkrimis hervorbringt: Hier werden ambitionierte Filme zwischen klassischem Erzählkino und experimentellen Formen gesucht, die entweder Münster und Westfalen thematisieren, von Filmschaffenden aus der Region produziert oder hier gedreht wurden.

"Die Sektion Westfalen Connection leistet einen wichtigen Beitrag zur regionalen Filmarbeit", sagt Festivalleiter Carsten Happe. "Das Programm zeigt auf, welches kreative Potenzial hier vorhanden ist und es verankert das Festival vor Ort." Insbesondere die Filmwerkstatt Münster, die das Festival ausrichtet, versteht sich hierbei als Katalysator, der Filmproduktionen anstößt, berät und unterstützt."

Bei der letzten Ausgabe des alle zwei Jahre stattfindenden Filmfestivals Münster im Jahre 2015 votierte das Publikum für den Kurzfilm "Was wisst ihr denn eigentlich schon davon?" von Nina Mielitz, die gebürtig aus Hamm stammt. Zudem wurden erstmals in einem eigenen Programm Filme der Kunstakademie Münster vorgestellt.

Für das nächste Filmfestival laufen die Vorbereitungen und die Sichtungen der Filme für den Europäischen Spielfilmwettbewerb sowie für den Kurzfilmwettbewerb bereits, für beide Wettbewerbe gab es in diesem Jahr Rekordanmeldezahlen. In wenigen Wochen ist es dann soweit: Das 17. Filmfestival Münster findet vom 4. bis 8. Oktober 2017 im Schloßtheater statt.

Einsendeschluss für die "Westfalen Connection" ist der 5. August 2017.

Wer dabei sein will, kann sich beim Filmfestival direkt melden.

Filmfestival Münster

c/o Filmwerkstatt Münster

Gartenstraße 123

48147 Münster

Mail: info@filmfestival-muenster.de

Links: www.filmfestival-muenster.de | www.westfalen-initiative.de

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Letzte Phase für Filmanmeldungen zum 27. FilmFestival Cottbus.

ENDSPURT!

Nur noch bis zum 1. August 2017 können kurze und lange Spielfilme mittel- und osteuropäischer Regisseure und Produzenten beim 27.FilmFestival Cottbus eingereicht werden.

Kern des Festivals sind erneut die drei Wettbewerbe für Spielfilm, Kurzspielfilm und der tri-nationale U18 Wettbewerb Jugendfilm. Insgesamt vergibt das FilmFestival Cottbus in diesem Jahr Preisgelder im Wert von fast 80.000 EUR.

Das FilmFestival Cottbus möchte auch in seiner 27. Ausgabe ein abwechslungsreiches Programm präsentieren, welches die Bandbreite des osteuropäischen Kinos vom Arthouse Film bis zum Blockbuster, vom Sozialdrama bis zur schwarzen Komödie bedient. Gemäß Reglement können Produzenten, Ko-Produzenten und Regisseure aus einem der postsozialistischen Länder Europas (einschließlich aller Nachfolgestaaten der UdSSR und Ex-Jugoslawiens) aktuelle Spielfilme ab einer Länge von 50 Minuten sowie Kurzspielfilme bis zu 30 Minuten für die Wettbewerbe einreichen. Die deutsche Erstaufführung ist hierbei Bedingung. Der U18 Wettbewerb Jugendfilm zeigt mittellange und lange Produktionen aus Deutschland, der Tschechischen Republik und Polen.

Ausführliche Informationen zur Einreichung und zum Reglement unter: www.filmfestivalcottbus.de

Drehst du schon? – Die 15. Cottbuser FilmSchau im neuen Antlitz!

Darüber hinaus lädt die Cottbuser FilmSchau regionale Filmtalente ein, sich mit ihren Produktionen bis zum 1. Oktober 2017 beim FilmFestival Cottbus zu bewerben.

Als einer von vier Wettbewerben bildet die Cottbuser FilmSchau traditionell den Auftakt in die Festivalwoche und findet in diesem Jahr am Montag, 6. November 2017, um 19 Uhr im Filmtheater Weltspiegel statt. Der regionale Kurzfilmwettbewerb richtet sich an Filmemacher aus der Lausitz, deren Produktionen maximal 15 Minuten lang sind.

„Zum kleinen Jubiläum verpasst das FilmFestival Cottbus der 15. Cottbuser FilmSchau einen neuen Anstrich, jedoch mit dem bewährten Ziel, regionalen Talenten und kreativen Köpfen eine Möglichkeit zu geben, ihre Filme auf der großen Leinwand zu präsentieren“, so Andreas Stein, Geschäftsführer des Festivals.

Zur Erneuerung der Cottbuser FilmSchau gehört auch, dass mit Erik Schiesko einer der renommiertesten freischaffenden Filmemacher der Lausitz als neuer Kurator und Koordinator gewonnen werden konnte. Nicht nur die Eingrenzung des Filmschau-Territoriums auf die Nieder- und Oberlausitz, sondern auch Veränderungen im Veranstaltungsablauf und in der Bewerbung der Cottbuser FilmSchau bringt Schiesko auf den Weg.

Der Bekanntheitsgrad der FilmSchau soll unter anderem durch eine zehnwöchige Mini-Serie gesteigert werden, die auf dem Facebook- und Youtube-Kanälen des Festivals veröffentlicht wird. Unter dem Motto „Drehst Du schon?“ war ein Filmteam – unter Leitung von Erik Schiesko als „Regisseur“ - mit versteckter Kamera in Cottbus unterwegs, das Passanten, Spaziergänger und Banknachbarn auf humorvolle Weise zu Hauptdarstellern machte. Die so entstandenen Trailer sollen zur Teilnahme am Wettbewerb motivieren und kreative, regional ansässige Talente ansprechen.

Altbewährt ist dagegen, dass Preisgelder in Höhe von insgesamt 2.750 Euro winken. Die arvato Services Cottbus GmbH, einer der größten Arbeitgeber in Cottbus, stiftet den Hauptpreis, dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Der Sonderpreis der Stiftung für das sorbische Volk, mit einem Preisgeld in Höhe von 1000 Euro, geht an eine Produktion, die sich mit der Minderheit der Sorben/Wenden beziehungsweise der Zweisprachigkeit in der Lausitz auseinandersetzt. Auch das Publikum darf seinen Liebling wählen, welcher sich, unterstützt von der SpreeGalerie – der City-Einkaufstreff in Cottbus, über Einkaufsgutscheine im Wert von 250 Euro freuen darf.

Einsendeschluss für die "Cottbuser FilmSchau" ist der 1. Oktober 2017.

Bewerben kann man sich für die "Cottbuser FilmSchau" ebenfalls über die Website des Festivals unter: www.filmfestivalcottbus.de

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die PR-Managerin

Carolin Bloch

Tel.: +49 (355) 4310713

Mail: c.bloch@filmfestival-cottbus.de

Über das FilmFestival Cottbus:

Das 27.FilmFestival Cottbus findet vom 07. bis 12. November 2017 statt. Das diesjährige Programm wird erneut über 150 filmische Einzeltitel in insgesamt zwölf Sektionen umfassen. In den vergangenen Jahren besuchten jeweils mehr als 20.000 Zuschauer das Festival des osteuropäischen Films in Cottbus.

Maßgeblich unterstützt wird das FilmFestival Cottbus vom Medienboard Berlin-Brandenburg, der Stadt Cottbus, dem Auswärtigen Amt, dem Creative Europe-Programm der Europäischen Union und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

27. FilmFestival Cottbus

07.-12.11.2017

Festivalbüro

Karl-Marx-Straße 69

D-03044 Cottbus

Tel +49 355 431 070

Fax +49 355 431 0720

Veranstalter

pool production GmbH

Friedrich-Ebert-Straße 18

D-03044 Cottbus

Vertreten durch die Geschäftsführer:

Doreen Goethe,

Jörg Ackermann,

Andreas Stein

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Die diesjährige Ausgabe des ZFF 72 Film Contest beim international Zurich Film Festival 2017, das vom 28. September - 8. Oktober 2017 stattfindet, wartet mit einer spannenden Neuerung auf: zusätzlich zum Viewers Award für den Beitrag mit den meisten Voting-Punkten und dem Jury Award, dessen Gewinner von einer Fachjury aus allen Einreichungen ausgewählt wird, gibt es neu eine dritte Wettbewerbskategorie: Mobile Filming.

Für die Kategorie "Mobile Filming" werden alle Beiträge berücksichtigt, die vollständig mit einem Mobilgerät erstellt wurden, vom Skript bis zur Postproduktion. Als mobile Geräte gelten: Smartphones, Tablets, Actioncams und 360° Kameras.

Die Beiträge der Mobile Filming-Kategorie werden von einer separaten Jury gesichtet und beurteilt. Als Preise erwarten das Gewinnerteam ein Galaxy S8, ein Tab S3 und eine Gear 360 (2017) Kamera, die alle vom neuen ZFF 72-Partner Samsung zur Verfügung gestellt werden. Weiterhin unterstützt auch Credit Suisse Viva den ZFF 72 Film Contest.

Die Anmeldung für ZFF 72 ist bis zum Freitag, 29. September 2017 um 12.00 Uhr auf zff72.com offen.

Produziere in nur 72 Stunden einen maximal 72 Sekunden langen Film. Gewinne Preise im Gesamtwert von über CHF 10'000. Das Thema dazu wird am Freitag, 29. September 2017 um 12 Uhr bekannt gegeben. Melde dich jetzt hier an!

Berlin sieht kurz: SUNDANCE Shorts 2017 & BRITISH Shorts in Berliner Freilicht-Kinos

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Shorts Attack im August: 7 Filme in 95 Minuten!

Hier der Trailer:

Shorts Attack! von interfilm bringt die Sundance Film Festival Short Film Tour 2017 nach Berlin. Präsentiert werden sieben Independent-Filme mit Gewinnern des diesjährigen Sundance Film Festivals und Highlights wie dem Regiedebüt von Kristen Stewart. In der Mischung aus Spielfilm, Dokumentarfilm und Animation verkörpern die Filme den typisch anspruchsvollen Sundance-Style. Der interfilm Berlin Kurzfilmverleih zeigt das Programm exklusiv in Deutschland.

Im Kino des Berliner Acud Kunstvereins wird das Sundance-Programm am 23. August 2017 um 21:00 Uhr gezeigt. Weitere Termine entnehmen Sie bitte Anfang August der Website von shorts attack!

Gezeigt wird das Programm in folgenden Orten:

• Werkstattkino - München

• Breminale - Bremen

• Babylon Kino - Fürth

• Lichtwerk Kino - Bielefeld

• Filmraum - Hamburg

• Jurten Sommer Camp - Bremen

• Haus Rode - Dortmund

• Acud Kino - Berlin

• Zoom Kino - Brühl

• Kino in der Brotfabrik - Bonn

• Casablanca - Nürnberg

• Mobile Machenschaften - Hamburg

• Studiokino - Kiel

• Arsenal Kino - Tübingen

• Puschkino - Halle

• Programmkino Ost - Dresden

• Cinema & Kurbelkiste - Münster

• Filmrauschpalast - Berlin

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Am 30. Juli 2017 zeigt der Filmrauschpalast in Berlin-Moabit um 20:00 Uhr noch ein letztes Mal das Juli-Programm von Shorts Attack mit "Abenteuer Stadt". Gezeigt werden 8 Filme in 90 Minuten.

Von Deutschland über Österreich nach China, Frankreich, Kanada und Mexico City: Shorts Attack lädt im Juli zu urbanen Abenteuern, bei denen Leute auf einem Marktplatz einen kolossalen Remix der Carmina Burana erleben (Metube 2), Tanz als Sprache genutzt wird (Crack the Cypher), ein mexikanischer Held in urbane Wasser taucht (The Diver) und eine Berliner Heldin gemeinsam mit dem Berliner Bären viel Stadttrubel übersteht (Berlin Metanoia).

In China bricht eine nächtliche Begegung die Klassengesellschaft auf (Somebody Else), ein Sonderling erleidet Großstadtkoller (Das Wildschwein), aus Stadtmüll lassen sich wunderbare Sachen machen (Mexico Recyclers), und wilde Hunde an einem apokalyptischen Stadtrand reflektieren die Zukunft des Urbanen (Peripheria).

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British Shorts unter dem Motto "There’s no limit"

Bis zum 4. August 2017 wird hoffentlich der Dauerregen nachlassen, sodass die Sonne tagsüber die Luft wieder mehr erwärmen kann. Das ist auch dringend notwendig, um dem Freiluftkino Insel im Cassiopeia in Berlin Friedrichshain volles Haus zu bescheren.

Dort wird nämlich um 21:15 Uhr ein Sommer-Special der British Shorts unter freiem Himmel gezeigt. Auch diesmal kommt wieder eine Auswahl der aufregendsten, lustigsten, seltsamsten und spannendsten Kurzfilme aus der Heimat des schlechten Wetters mit Comedy, Drama, Animationen, Experimentelles, Thriller, Doku und Musikvideos direkt von der Inseldirekt nach Berlin. Im Programm sind die Jury- und Publikumspreis-Gewinner mit Kurzfilmen namhafter britischen Darsteller, herausragende Erstlingswerke, Lieblingsfilme der Festivalmacher und sonstige Highlights der letzten Festivalausgabe die im Januar 2017 stattfand!

Unter den 12 Filmen mit einer Laufzeit von insgesamt 120 Minuten ist auch die Animation "Tough" von Jennifer Zheng zu sehen. Auch dieser Kurzfilm lief auf dem Sundance Film Festival 2017 und war für den Grand Short Film Jury Prize nominiert. Hier der Teaser:

Zudem soll die Veranstaltung an die Filmeinreichungen für "British Shorts" 2018 erinnern. Bis zum 5. November 2017 sind Filmeinreichungen für die nächste Festivalausgabe im Januar 2018 möglich.

HIER alle Infos und das Einreichformular für Filmemacher/innen.

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Das junge Kultur- und Filmfestival Stadtlichter, das - wie von uns am 8. Juni 2017 berichtet - in Lichtenberg seinen Ursprung hat, präsentiert zu den Internationalen Filmnächten in den Berliner Bezirken Treptow-Köpenick am 5. August 2017 am Zirkus Cabuwazi nochmals ein Freiluftkino.

Diesmal widmen sich die Stadtlichter mit dem türkischen Eskisehir, der Partnerstadt von Treptow-Köpenick. Gerade in Zeiten, in denen die Beziehungen zwischen der Türkei und Deutschland eine Krise erleben, bilden Städtepartnerschaften und Kultur Brücken und schaffen somit die Grundlage für einen Dialog.

"Das Stadtlichter-Programm will helfen, die Gemeinsamkeiten zu betonen, ohne die Augen vor den Problemen zu verschließen", so Stadtlichter-Projektleiterin Berit Petzsch. "Um miteinander zurück ins Gespräch zu finden, baut Stadtlichter eine kulturelle Brücke zwischen Berlin und Eskisehir."

Am 5. August 2017 zeigt Stadtlichter um 20:00 Uhr den Film "Rauf" von Soner Caner und Barış Kaya, der aus der türkischen Partnerstadt Eskisehir stammt und Absolvent der dortigen Anadolu Universität ist. Das Werk ist erstmals seit seiner umjubelten Weltpremiere in der Berlinale Sektion Generation wieder auf einer Berliner Leinwand in der Bouchéstraße 74 in 12435 Berlin in Originalversion mit englischen Untertiteln zu sehen. Hier der Trailer:

Die beiden Regisseure entführen die Zuschauer weit abseits der großen Städte in ein wenig bekannten Landstrich der Türkei. Dort versucht der junge Rauf die deutlich ältere Zana für sich zu gewinnen. Helfen soll ihm Zanas Leidenschaft für die Farbe Pink. Mitten in der schneebedeckten Berglandschaft kein leichtes Unterfangen, aber Rauf gibt nicht auf!

Als Hommage an die Spielstätte, den Zirkus Cabuwazi, läutet ein Gastauftritt der Jugendartistikgruppe "You N' Me" den Abend ein, ehe mit "Wie Köpenick zu seinem Namen kam" und "Das Königreich Lohmühle" zwei Kurzfilme aus dem Bezirk Treptow-Köpenick den Filmabend unter freiem Himmel eröffnen.

Bei schlechtem Wetter zeigt Stadtlichter das Programm im Zirkuszelt!

Über Stadtlichter:

Stadtlichter belebt mit sorgfältig kuratierten Film- und Kulturprogrammen Städtepartnerschaften. Besondere Orte verwandeln sich in Kinos, wo lokale Künstler*innen auf internationale Kunst aus der jeweiligen Partnerstadt treffen. Dank Publikumsgesprächen, regionalen Köstlichkeiten und Konzerten entstehen interkulturelle Begegnungen.

Link: www.stadtlichter.berlin

Quellen: Denis Demmerle PR | Berliner Filmfestivals | interfilm | shorts attack! | British Shorts

Viele neue Filme Ende Juli und im August auf der großen Leinwand

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Dunkirk - Christopher Nolans Kriegsdrama ist zweifellos die aufregendste Kinoerfahrung seit Langem.

"DUNKIRK" von Christopher Nolan. Seit 28. Juli 2017 im Kino auf 70 mm Film im Zoo Palast Berlin und digital im IMAX.

Die Schlacht um Dünkirchen wurde schon mehrfach verfilmt. Als englischer Film von Leslie Norman im Jahre 1958, als französischer Film mit Jean Paul Belmondo von Paul Dufour und Henri Verneuil im Jahre 1964 und als TV-Mehrteiler von Alex Holmes im Jahre 2004. Warum Christopher Nolans ziemlich realistische Rekonstruktion des größten Rückzugs der Kriegsgeschichte ausgerechnet zur Urlaubszeit in die Kinos kommt, ist schwer nachvollziehbar, denn diesen Film muss man gesehen haben.

Unsere Kurzkritik:

Während der französische Film mit Belmondo die historische Wahrheit zugunsten einer publikumswirksamen Kinogeschichte vernachlässigt, versucht Nolan das Grauen des Krieges auf völlig neue Art im Kino anzugehen. Durch geschickte Bildtechnik, aber vor allem durch Sound und Klangeffekte kann sich der Zuschauer dem Sog des Filmes kaum entziehen. Auf drei Ebenen nähert sich Nolan einem Überlebenden des Krieges, der zu flüchten versucht, aber im nächsten Moment immer neuen Angriffen ausgesetzt wird. Der Zuschauer fiebert mit, als wäre er selbst betroffen.

Hier der Trailer:

Der analog auf 65mm Film im IMAX Format gedrehte Streifen kann in Europa nicht mehr im Original-Format wiedergegeben werden. Aber auch die 70mm Filmprojektion und vor allem die digitale Widergabe in den verbliebenen IMAX Kinos sind beeindruckend und zehren beim Zuschauer an den Nerven, obwohl Nolan allzu brutale Szenen vermeidet. Es ist vielmehr das Dolby-Surround-Klangerlebnis das Mark und Bein geht wie beim knirschenden Geräusch von Panzerketten, oder beim metallischen Beben eines Schiffes, das von einem Torpedo getroffen wird. Allein dafür hat der Film einen Oscar verdient.

W.F.

Die Schlacht um die nordfranzösische Stadt Dünkirchen fand im Mai und Juni 1940 im Zuge des Westfeldzugs während des Zweiten Weltkrieges statt. Es gelang den Briten und Franzosen, den Brückenkopf so lange zu verteidigen, bis sie über 330.000 von etwa 370.000 ihrer Soldaten evakuiert hatten. Zwar waren Hitler und die Generäle der Wehrmacht von der Schnelligkeit ihres Vormarsches zum 45 Km entfernten Calais überrascht, doch Hitler machte den Befehl des Generalobersts Walther von Brauchitsch, dem Oberbefehlshaber des Heeres, den Feind mit Panzern einzukesseln, wieder rückgängig, sodass der Angriff auf die englischen und französischen Truppen zunächst ausschließlich aus der Luft erfolgte. Die Einnahme der Stadt durch die deutsche Wehrmacht erfolgte somit erst am 4. Juni 1940, womit der Film endet.

Ulrikes Filmkritik:

Vom 26. Mai bis zum 4. Juni 1940 dauerte die größte Rettungsaktion der Geschichte, in und um die nordfranzösische Stadt Dünkirchen. Fast 400.000 alliierte Soldaten sollten gerettet werden. Belgier, Franzosen und das gesamte Britische Expeditionskorps sitzen in der Hafenstadt Dünkirchen fest. Hinter ihnen die deutschen Streitkräfte, vor ihnen das Meer, über ihnen eine dichte Wolkendecke und die Stukas der deutschen Luftwaffe, die bei schlechter Sicht ihre Runden drehen. Da das Wasser um Dünkirchen herum äußerst flach ist, ist es der Navy unmöglich mit Kriegsschiffen an den Strand zu schippern.

Hunderte von freiwilligen Zivilisten stechen mit ihren kleinen Booten in See, um die festsitzenden Infanteristen aus ihrer fatalen Situation zu retten. Man kann sie fast sehen, die heimatliche Küste Englands, nur 40 Kilometer Luftlinie entfernt. Christopher Nolan drehte das Überlebensdrama überwiegend an Originalschauplätzen, vor der niederländischen Küste und in einem riesigen Wassertank der Universal Studios. Nolan erzählt die Rettungsaktion, die fast an ein Wunder grenzt, in drei verschachtelten Handlungssträngen: Zu Land, zur See und in der Luft. Wer Nolan kennt, weiß, dass er kein Freund von irrealen Computereffekten ist. Über 1000 Statisten wurden beschäftigt. Auf dem Wasser waren jede Menge historische Fischerboote im Einsatz und aus einem Museum in Nantes, wurde ein 133 Meter langer Zerstörer herangeschleppt. In der Luft, RAF Kampfpilot Farrier (Tom Hardy), der bei schlechter Sicht in seinem Spitfire versucht, deutsche Sturzkampfbomber abzuschießen.

Bewusst hat Nolan keinen Kriegsfilm gedreht. Sein Augenmerk liegt ausschließlich auf der Rettung der verzweifelten Soldaten, wobei er drei junge Männer in den Mittelpunkt stellt, deren Gesichter noch unverbraucht sind. Auch ein Leinwandneuling, Harry Styles, Mitglied der Boygroup ONE DIRECTION ist mit dabei. Oscar-Preisträger Mark Rylance spielt einen der Retter, der mit seinem Boot einen völlig erschöpften Soldaten aus dem eisigen Meer fischt, gespielt von Cillian Murphy, der versucht nach England zu schwimmen. Commander Bolton (Kenneth Branagh) ist unterwegs als Befehlshaber der englischen Flotte, die die aussichtslos erscheinende Rettungsaktion leitet.

Nolans Bildsprache ist gewaltig. Er vermeidet lange Erklärungen, die Dialoge sind knapp und kurz. Die Kamera konzentriert sich beeindruckend am Überlebenskampf seiner Protagonisten. „Christopher Nolan hat DUNKIRK überwiegend mit den extrem hochauflösenden IMAX-Filmkameras gedreht, um dem IMAX-Publikum eine unvergleichliche Bildqualität zu präsentieren. Nur in IMAX-Kinos werden diese Szenen vertikal „aufmachen“ und die komplette IMAX-Leinwand füllen. Das bedeutet, 40% mehr Bild, das in Sachen Schärfe, Farbenvielfalt und Klarheit seinesgleichen sucht“. Ein Meisterwerk, für das es sich mehr als lohnt ins Kino zu gehen.

Ulrike Schirm

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"THE PARTY" von Sally Potter.

Mit Kristin Scott Thomas, Timothy Spall, Patricia Clarkson, Bruno Ganz u.a.: Seit 27. Juli 2017 im Kino.

Auf der letzten 67.Berlinale stimmten zahlreiche Filmkritikern über den in schwarz-weiß gedrehten Film "The Party" regelrecht Lobeshymnen an. Der trockene, englische Humor kam auch beim Publikum gut an. Dennoch gewann der Film keinen "Goldenen Bären" und nur die Gilde Deutscher Filmkunsttheater zeichnete das Werk von Sally Potter aus.

Am Abend des 24. Juli 2017 feierte der Film über eine Party in der Londoner Upperclass, die völlig aus dem Ruder läuft, im Delphi Filmpalast am Zoo seine offizielle Deutschlandpremiere. Zu den Partygästen zählten die Darsteller Bruno Ganz und Sally Potter sowie Produzent Christopher Sheppard und Knut Elstermann, der den Abend moderierte. Hier der Trailer:

Ulrikes Filmkritik:

Was wie ein Krimi anmutet, entpuppt sich schnell als eine bissige politische Komödie. Als Janet (Kristin Scott Thomas) die Haustür öffnet, wirkt sie wie versteinert. Sie hebt ihren rechten Arm, in der Hand hält sie eine Pistole. Wer vor ihr steht, erfährt man erst am Ende des Films.

Die Politikerin Janet hat einen Grund zu feiern. In der kommenden Regierung tritt sie eine erhebliche Stufe höher auf der Karriereleiter. Zwischen den Vorbereitungen telefoniert sie mit zig Gratulanten. Unter anderem auch ein Kurzanruf mit ihrer Affaire. Nach und nach trudeln die Gäste ein. Alles Leute, die ihr wichtig zu sein scheinen. Ihre beste Freundin April (Patricia Clarkson) eine zynische Nihilistin, die augenrollend die esoterischen Plattitüden ihres Lovers Gottfried (Bruno Ganz) kommentiert, der sich zu Janets Mann Bill (Timothy Spall) gehockt hat und ihn voll labert.

Bill, sichtlich genervt, dreht im Wohnzimmer ständig die Musik auf volle Lautstärke. Es erscheinen Bills Freundin Martha (Cherry Jones), eine feministische Professorin mit ihrer schwangeren Frau Jinny (Emily Mortimer), die Drillinge erwartet und last but not least der Banker Tom (Cilian Murphy), der sofort im Bad verschwindet, um sich eine Prise Koks reinzuziehen. Seine Frau wird später erscheinen. Entsetzt bemerkt Jinny, dass er eine Pistole bei sich trägt. Jede Menge Sticheleien machen die Runde. Die illustre Gesellschaft nimmt kein Blatt vor den Mund. Verdächtigungen und Anschuldigungen wechseln sich munter ab. Auch der düster dreinblickende Bill schockt die Anwesenden mit einem Geständnis. Das in schwarz-weiß Bildern gehaltene Kammerspiel wird zu einer Party des Grauens. Mit absurdem Humor entlarvt Sally Potter das englische Bildungsbürgertum in seiner Verlogenheit, indem sie die Lebenslügen ihrer Protagonisten mit hintersinnigem Witz und scharfen Dialogen aufs Korn nimmt. In der Kürze, liegt die Würze. 71 Minuten dauert das Wortgefecht. Man scheint sich beruhigt zu haben. Doch nun klingelt es erneut an der Tür.

Ulrike Schirm

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"VALERIAN – DIE STADT DER TAUSEND PLANETEN"

von Luc Besson. Mit Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen u.a.: Seit 20.07.2017 im Kino.

Schon am 20. Juli 2017 lief das Sci-Fi Abenteuer im Kino an. Der bisher teuerste europäische Film ist ein Fantasy-Epos mit überwältigenden, farbenfrohen Bildern, die der Regisseur von „Lucy“ und „Das fünfte Element“überzeugend darbietet. Insbesondere die Schwierigkeiten und Fast-Unfälle bei den Missionen, die durch Tollpatschigkeit des jungen Agenten Valerian hervorgerufen werden, lassen den Film eher liebenswürdig als albern, ja geradezu menschlich erscheinen. Hier der Trailer:

Ulrikes Filmkritik:

„Valerian - Die Stadt der 1000 Planeten“ basiert auf der 23-bändigen französischen Comicreihe „Valerian et Laureline“, die in Deutschland als Valerian und Veronique erschienen ist. Vorlage zum Film ist Band 6 „Botschafter der Schatten“.

Luc Besson (Das fünfte Element) bringt mit seiner Comicadaption den teuersten europäischen Film (bis jetzt) auf die Leinwand. Das All im 28. Jahrhundert. Zwei Spezialagenten Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevigne) sind von ihrem Kommandanten Arün Filitt (Clive Owen) beauftragt worden, innerhalb einer Frist von zehn Stunden, die dunklen Mächte, die Alpha, die intergalaktische Stadt der 1000 Planeten bedrohen, zu erkennen und zu eliminieren. Dafür fliegen sie mit ihrem Astroship XB982 durch Zeit und Raum.

In der gigantischen, aber friedlichen Weltraum-Metropole Alpha leben etwa 30 Millionen Einwohner verschiedenster Weltraumrassen. Doch der Zerfall droht, denn dort breitet sich eine radioaktive Zone aus, die mit der Zerstörung eines Planeten vor etlichen Jahren zu tun hat. Unsere beiden Agenten sollen herausfinden, wie das Unheil zu stoppen ist.

Meine Lieblingsszene in Bessons Sci-Fi Spektakel ist der Auftritt von Rihanna als Gestaltwandlerin Bubble im Rotlichtviertel Paradise Alley. Bubble, eine Alien-Hure, die in verschiedenen erotischen Kostümen sämtliche Klischees „Alt – Herren – Sex – Fantasien“ bedient. Köstlich auch Ethan Hawke, als ihr durchgeknallter Zuhälter. Auch wenn die Geschichte etwas dürftig ausfällt, besticht das Spektakel in seinem quietschbunten Look, seinen merkwürdigen tierischen Kreaturen, seinen irrwitzigen Verfolgungsjagden, den schrägen Dialogen und dem versteckten Aufruf zu mehr Toleranz. Sein visuelles Weltraum – Spektakel richtet sich vornehmlich an junge Leute. Ach so, natürlich bahnt sich zwischen den beiden Weltraumagenten eine Liebesgeschichte an.

Ulrike Schirm

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"BABY DRIVER" von Edgar Wright.

Mit Ansel Elgort, Kevin Spacey, Lily James u.a.: Seit 27.07. 2017 im Kino.

Story und Trailer fanden wir leider so grottenschlecht, dass wird den Film uns erst gar nicht angesehen haben, obwohl mit Kevin Spacey ein ernstzunehmender Darsteller mitspielt. Unsere Filmkritikerin hat dennoch ein paar positive Aspekte an dem Werk entdeckt, sodass wir Ihre Rezension unseren Lesern nicht vorenthalten wollen. Hier der Trailer:

Ulrikes Filmkritik:

Babys Leidenschaft sind Autos und Musik. Das mit der Musik hat einen traurigen Hintergrund. Als Kind befand er sich auf dem Rücksitz des Autos, indem seine Eltern bei einem Unfall ums Leben kamen. Seitdem leidet er unter einem quälenden Tinnitus, den er mit lauter Popmusik aus seinem iPod-Kopfhörer zu übertönen versucht. Schon als frühreifer Jugendlicher klaute er Autos, mit denen er durch die Gegend kurvte. Da man so einer geklauten Karre nicht unbedingt ansieht wem sie gehört, muss Baby seine Schuld bei dem berüchtigten Gangsterboss Doc (Kevin Spacey) abarbeiten. Der und seine absolut nicht zimperlichen Mitstreiter sind verantwortlich für minutiös abgewickelte Überfälle auf Banken, Geldtransporter und Postämter in Atlanta. Baby (Ansel Elgort) muss den Job des Fluchtwagenfahrers gezwungenermaßen übernehmen. Doch da die Gangstercrew,  bestehend aus dem aufbrausende Bats (Jamie Foxx) und dem derben Pärchen Buddy (Jon Hamm) und Darling (Elza Gonzáles) ziemlich unterschiedlich tickt und sie sich nicht einigen können, läuft immer mehr schief. Auch Baby hat die Schnauze voll und würde lieber heute als morgen mit der süßen Kellnerin Debora (Lily James) durchbrennen. Das klingt alles nach „schon hundert mal gesehen“.

Das Besondere ist, dass Regisseur Edgar Wright beinah jede Sequenz des Action-Thrillers um ein Musikstück herum geschrieben hat und dementsprechend wird die Choreografie durch den hämmernden Soundtrack bestimmt. Das, was Baby hört, teilt sich so dem Zuschauer mit. Auch die fast kindlich anmutenden Liebesszenen zwischen Debora und Baby, werden mit dem entsprechenden Sound emotional unterstrichen. Auch wenn Baby nach außen hin den coolen Kleingangster mimt, spürt man eine verborgene Trauer in ihm, die berührt. Ähnlich wie in „Drive“ mit Ryan Gosling und Carey Mulligan, sind Debora und Baby zwei Außenseiter, die für ihr bescheidenes Glück entgegen jeglicher Widrigkeit kämpfen.

Hier nur einige Titel, die Baby im Ohr hat: Cry Baby Cry (Unloved), Brigton Rock (Queen), Debora (T.Rex). Das Besondere, alle Darsteller bekamen nicht nur wie gewöhnlich das Drehbuch, sondern auch die Liste mit den Songs zugeschickt. So konnten sie sich perfekt auf das spielerische Timing in ihren Szenen vorbereiten.

Ulrike Schirm

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"Die göttliche Ordnung" von Petra Volpe.

Mit Marie Leuenberger, Maximilian Simonischek, Rachel Braunschweig u.a.: Ab 3. August 2017 im Kino.

Zu den Filmstarts von Anfang August hat unsere Kollegin Isolde Arnold eine besondere Empfehlung parat. Es geht um Frauenwahlrechte. Der Film hat bereits mehrere internationale Preise gewonnen. Hier der Trailer:

Isoldes Filmkritik:

Schweiz 1971. Nora (Marie Leuenberger), ist eine junge Hausfrau und Mutter, die mit ihrem Mann, den zwei Söhnen und dem missmutigen Schwiegervater in einem beschaulichen Dorf im Appenzell lebt. Hier ist wenig von den gesellschaftlichen Umwälzungen der 68er Bewegung zu spüren. Die Dorf- und Familienordnung gerät jedoch gehörig ins Wanken, als Nora beginnt, sich für das Frauenwahlrecht einzusetzen, über dessen Einführung die Männer abstimmen sollen. Von Nora werden auch andere Frauen angesteckt und sie proben einen gemeinsamen Aufstand...

Es ist eine warmherzige und bis in die Nebenrollen überzeugend besetzte Komödie entstanden – ganz authentisch, zum Schreien komisch und im Lachen kann man weinen!

Leider muss man feststellen, dass auch im heutigen Deutschland, trotz des fast 100jährigen Frauenwahlrechts, Männer und Frauen immer noch nicht in allen Punkten gleichberechtigt sind.

Als eines der letzten europäischen Länder führte die Schweiz erst 1971 das Wahlrecht für Frauen ein. Die Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe geht zurück in die Schweiz der 70er Jahre und lässt dort chauvinistische Vorurteile und echte Frauensolidarität aufeinander treffen.

„Die göttliche Ordnung“ wurde mit drei Schweizer Filmpreisen und dem Prix de Soleure der Solothurner Filmtage ausgezeichnet. Beim Tribeca Filmfestival in New York gewann der Film den Zuschauerpreis und den Nora-Ephron-Preis. Marie Leuenberger wurde als beste Schauspielerin in einem internationalen Film geehrt.

Am 30. November 1918 erhalten die Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht, hingegen zur selben Zeit das Frauenstimmrecht in der Schweiz abgelehnt wird. Erst 1990 führt Appenzell Innerrhoden als letzter Kanon das Stimmrecht für Frauen auf kantonaler Ebene ein, gegen den Willen der männlichen Stimmbürger.

I.A.

360° Storytelling: Auch Warner Bros. setzt auf VR Trailer

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Warner Bros. probt schon Mal mit Virtual Reality und 360° Trailern die Zukunft des Kinoerlebnisses.

Der gestern in unserer Rubrik »Film & TV-Kritik« besprochene Kriegsfilm "DUNKIRK" startete am 27. Juli 2017 zwar nur in 2D in den deutschen Kinos, doch in ausgewählten Häusern kann Christopher Nolans Reality Epos auch im IMAX-Format oder im analogen 70mm Premiumformat gesehen werden, die beide eine noch höhere Pixel-Auflösung bieten, als das herkömmliche 2K/4K Digitalkino.

„Virtual Reality ohne die Brille“, so beschreibt Regisseur Christopher Nolan die Immersion seines meisterhaft gefilmten Werkes, das einen illusorischen Effekt beim Zuschauer bewirken soll, sodass die virtuelle Umgebung auch ohne Hilfe des 3D-Kinos nahezu als real empfunden wird.

Für das Marketing nutzt der Verleiher Warner Bros. darüber hinaus auch noch die VR-Brille und veröffentlicht zur Bewerbung des Films zudem mit dem »DUNKIRK – VR-Experience „Save every Breath“« einen 360° Clip, der aber auch mit der Maus auf einem herkömmlichen Bildschirm gesehen und gesteuert werden kann. Dazu muss das im Film das oben links eingeblendete Navigationskreuz nur entsprechend angeklickt werden, um sich innerhalb des Clips im Kreis drehen zu können. Noch schneller geht die Betrachtung des Rundumblickes durch Festhalten der linken Maustaste. Um mehr zu entdecken, was neben dem aktuelle sichtbaren Bildausschnitt sich evtl. noch in der Umgebung befindet, muss die Maus dann nur noch nur in die entsprechende Richtung gezogen werden.

Hier der 360° Trailer:

Auch die von vielen Filmemachern geschätzte Plattform Vimeo setzt auf 360° Clips. Diese lassen sich schon mit relativ preiswerten Kameras erstellen. Je besser das Equipment, je besser ist natürlich die Qualität der Wiedergabe. Bis zu 8K Auflösung ermöglicht Vimeo den Upload für Filmemacher, um ein wirklich immersives Erlebnis den Betrachtern zu geben.

Dazu wurde ein geradezu unglaublicher Kurzfilm von Vimeo ins Netz gestellt. "Bashir's Dream" dreht sich um einen 14 Jahre alten syrischen Flüchtlingsjungen, der im Krieg von einem Scharfschützten getroffen wurde und nun teils gelähmt im Rollstuhl sitzt. Der junge Qusai Bashir Masaamain lebt inzwischen in Jordanien und träumt von einem besseren Leben als Basketball Star. Der beeindruckende Clip wurde zur besseren Verständlichkeit mit illustrativen Animationen versehen.

Bei diesem Clip muss die Rundumsteuerung nicht unbedingt mit Maus erfolgen, sondern kann auch mit dem Pfeiltasten der Tastatur durchgeführt werden.

"Bashir's Dream" von RYOT. Hier der 360° Clip:

Mehr Informationen zur Postproduction von 360° Videos hält Travis Cook, der Chef der Firma RYOT hier auf Vimeo in englisch bereit. Aber auch in Frankfurt/Main hat sich mit Muthmedia inzwischen ein Unternehmen auf 360° Videos spezialisiert.

Link: 360° Video aus Frankfurt

Festival del film Locarno feiert sein 70. Jubiläum

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Locarno ist zum 70. Mal Gastgeber des wichtigsten internationalen A-Filmfestivals der Schweiz.

Vom 2.-12. August 2017 findet zum 70. Mal in der italienischen Schweiz am Lago Maggiore das Festival del film Locarno statt.

Hauptpreis des Festivals ist der Goldene Leopard, mit dem der beste Spielfilm im offiziellen Wettbewerb prämiert wird. 2016 gewann „Godless” der Bulgarin Ralitza Petrova. Darin geht es um eine Betreuerin, die älteren Demenzkranken Ausweise stiehlt und damit auf dem Schwarzmarkt handelt.

Das Besondere von Lacarno sind neben dem offiziellen Wettbewerb die Freiluftveranstaltungen auf dem Marktplatz, der Piazza Grande, auf der rund 8.000 Besucher die Filme auf einer riesigen Leinwand sehen können.

Locarno ehrt Adrien Brody.

Dort findet auch die Verleihung an den Ehrenpreisträger, den US-Schauspieler Adrien Brody (44), 4. August 2017 statt, der den „Leopard Club Award 2017” vom gleichnamigen Verein erhält und persönlich entgegennehmen wird.

In den vergangenen Jahren ging der Preis, der jährlich an große Persönlichkeiten des Films vergeben wird, an Faye Dunaway, Mia Farrow, Andy García und zuletzt an Stefania Sandrelli. Oscarpreisträger Adrien Brody, der spätestens seit seiner Interpretation des Komponisten Wladyslaw Szpilman in „Der Pianist” (2002) bekannt wurde, ist einer der brillantesten Darsteller des amerikanischen Kinos und weit über Hollywood hinaus einer der vielseitigsten Schauspieler der Gegenwart. Anlässlich der Preisgala zeigt das Festival den Film noch einmal auf der großen Open-Air-Leinwand.

Carlo Chatrian, künstlerischer Leiter des Schweizer A-Festivals, freut sich: "Brodys Laufbahn ist ausgesprochen facettenreich, und er entwickelt sich immer weiter. Er arbeitet mit den größten amerikanischen Regisseuren, von Coppola bis Wes Anderson, von Malick bis Soderbergh. Brody ist sehr anpassungsfähig. Dank seiner Methode fühlt er sich in den unterschiedlichsten Genres wohl. Dennoch hat er, mehr als andere, mit einer bestimmten Rolle die Herzen des Publikums erobert. Er holte sich nicht nur einen Oscar, sondern verzauberte die Leinwand mit einer Figur, die zum Symbol für eine Tragödie wurde, die wir niemals vergessen dürfen."

Weitere Ehrungen für Jean-Marie Straub & Todd Haynes sowie für José Luis Alcaine, Nastassja Kinski und Mathieu Kassovitz.

Am 11. August 2017 wird Jean-Marie Straub im Rahmen der 70. Ausgabe des Locarno Festivals mit dem »Pardo d’onore Manor« ausgezeichnet. Der Regisseur, der den Preis ebenfalls persönlich auf der Piazza Grande entgegennehmen wird, ist international bekannt für seine filmische Rigorosität und die große Aussagekraft seiner Werke. Zu den wichtigsten Werken seiner langen Karriere zählen "Chronik der Anna Magdalena Bach" (1968), "Antigone" (1992) oder "Kommunisten" (2014).

Carlo Chatrian, künstlerischer Leiter des Locarno Festivals, meint: "Es ist eine besondere Ehre, das Werk und die Persönlichkeit Jean-Marie Straubs anlässlich der 70. Ausgabe des Festivals auszeichnen zu dürfen. Nicht nur wegen der engen Beziehung von Straub und Huillet zum Locarno Festival, sondern vor allem, weil ihre Werke untrennbar mit der modernen Filmgeschichte verbunden sind und noch immer einen unbestreitbaren Einfluss auf viele Regisseurinnen und Regisseure ausüben."

Auch der der US-Regisseur, -Drehbuchautor und -Produzent Todd Haynes wird mit dem »Pardo d'onore Manor« ausgezeichnet.

Anlässlich des 70. Jubiläumsfestivals wird neben seinem jüngsten Film "Wonderstruck" Haynes Debütfilm "Poison", mit dem er 1991 an dem Wettbewerb um den Goldenen Leoparden teilgenommen hatte, im Rahmen von Locarno70 gezeigt.

In der Nebenreihe zum Jubiläum des Festivals werden insgesamt elf Erstlingsfilme großer Regisseure aus den vergangenen 70 Jahren wie Éric Rohmers "Im Zeichen des Löwen", Raoul Ruiz'"Tres tristes tigres", Marco Ferreris "Die kleine Wohnung", Michael Hanekes "Der siebente Kontinent", Chadi Abdel Salams "Al-momia" und Adolfas Mekas'"Hallelujah - Die Hügel" in einer restaurierten Fassung zu sehen sein.

Darüber hinaus wird Nastassja Kinski »Guest of Honor« beim 70. Locarno Festival sein. Zu dieser Gelegenheit wird sie den Film "Cat People" (1942) präsentieren, Paul Schrader’s Remake des Horror Klassikers vom französischen Regisseur Jacques Tourneur, dem die diesjährige Retrospektive in Locarno gewidmet ist.

Am Donnerstag, 10. August 2017 verleiht das Locarno Festival auf der Piazza Grande dem Kameramann José Luis Alcaine den Vision Award »TicinoModa«. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die der Welt des Films durch ihr Talent neue Perspektiven eröffnen. José Luis Alcaine setzt bei seiner Fotografie auf kräftige Farben und eine starke Betonung der Formen. Trotz dieser extremen Kontraste bleiben seine Bilder stets glaubwürdig. Im Laufe seiner Karriere arbeitete Alcaine mit einigen der wichtigsten und einflussreichsten Grössen des spanischen und internationalen Films zusammen. So drehte z.B. insgesamt fünf Filme für Pedro Almodóvar.

Anlässlich der Weltpremiere des Films "Sparring" von Samuel Jouy zeichnet das Festival am Samstag, 5. August 2017 auf der Piazza Grande den Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Mathieu Kassovitz mit dem »Exellence Award Moët & Chandon« aus.

Kassovitz, eine herausragende Persönlichkeit des französischen und internationalen Films, der bereits mit elf Jahren als Schauspieler in "Au bout du bout du banc" (1978) debütierte, ist einem breiten Publikum unter anderem durch seine Rolle des Nino Quincampoix an der Seite von Audrey Tautou in "Le fabuleux destin d’Amélie Poulain" (2001) von Jean-Pierre Jeunet bekannt. Er gilt als ein beliebter aber auch umstrittener Regisseur und ist zugleich Darsteller in mehreren Kultfilmen. Als Priester ist er ebenso glaubwürdig wie als Mossad-Agent. Als Boxer und Familienvater Steve Landry in "Sparring"überzeugt er ebenso wie kurz zuvor in "Happy End".

Die bisherigen Preisträgerinnen und –träger des Excellence Awards sind Susan Sarandon, John Malkovich, Michel Piccoli, Isabelle Huppert, Gael García Bernal, Juliette Binoche, Giancarlo Giannini, Edward Norton und 2016 Bill Pullman. Moët & Chandon unterstützt den Preis 2017 zum neunten Mal.

Starker deutscher Auftritt in Locarno.

Im Gegensatz zum ältesten Filmfestival der Welt, dem Internationalen A-Filmfestival von Venedig, der Mostra, welches direkt nach Locarno auf dem Lido von Venedig stattfindet, und bei dem diesmal kein deutscher Film im Wettbewerb zu sehen sein wird, ist das deutsche Kino beim diesjährigen Filmfestival von Locarno wieder sehr präsent. Insgesamt wurden 28 heimische Filme und Koproduktionen ins Programm aufgenommen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf Nachwuchstalenten.

So geht im Internationalen Wettbewerb mit "Freiheit" von Jan Speckenbach (DE/SK, One Two Films, ZAK FILM Productions) junges deutsches Kino ins Rennen. Beim Freilichtkino feiern "Drei Zinnen" von Jan Zabeil (DE/IT, Rohfilm) mit hochkarätiger Besetzung sowie "Der Mann aus dem Eis" von Felix Randau (DE/IT/AT, Port au Prince Film & Kultur Produktion, Lucky Bird Pictures), eine Geschichte aus der Jungsteinzeit, ihre Weltpremieren.

In der unabhängigen Sektion Semaine de la Critique, organisiert vom Schweizer Verband der Filmjournalisten in Zusammenarbeit mit dem Festival, kommen in den Dokumentarfilmen "Das Kongo Tribunal" von Milo Rau (DE/CH, Fruitmarket Arts & Media) und "The Poetess" von Stefanie Brockhaus und Andreas Wolff (Brockhaus/Wolff, HFF München) aktuelle politische Themen zur Sprache.

Über "THE POETESS":

Zum ersten Mal in ihrem Leben wird die saudische Poetin Hissa Hilal, Hauptakteurin von "THE POETESS", die in ihrem Heimatland nie ohne Nikab vor die Tür geht, Europa und das Filmfestival im Schweizer Kanton Tessin besuchen, wo die vollständige Verschleierung in der Öffentlichkeit seit 2016 verboten ist.

Hissa schaffte etwas, was vorher noch keiner Frau gelang: Sie erreichte das Finale der Reality-TV-Show “Million’s Poet” aus Abu-Dhabi, ein Dichter-Wettbewerb mit einem Preisgeld von 1 Millionen Dollar, der von Männern dominiert ist. Vor 75 Millionen Zuschauern kritisiert Hissa, die in Abaya und Nikab gekleidet auf die Bühne tritt, in ihren Gedichten die patriarchale arabische Gesellschaft und prangert einen für seine extremistischen Fatwas berüchtigten Geistlichen an. Die Regisseure Stefanie Brockhaus und Andreas Wolff porträtieren in "THE POETESS" eine Frau, die furchtlos religiösen Fanatismus anprangert und für einen friedlichen Islam eintritt.

Auch bei den Kurzfilmen gibt es eine Reihe von Beiträgen aus Deutschland: Willy Hans zeigt "Das satanisch Dickicht – Drei" im internationalen Kurzfilmwettbewerb. Nadine Schwitters Werk "Und alles fällt" (Kunsthochschule für Medien Köln) läuft in der nationalen Konkurrenz. Weiterhin ist One Two Films aus Deutschland neben "Freiheit" mit einer weiteren Produktion im Festival vertreten, dem Kurzfilm "A Manifest for the Un-Communal" von Syllas Tzoumerkas (DE/IL) in Fuori Concorso. "Phantasiesätze" von Dane Komljen (DE/DK, Flaneur Films) ist in Signs of Life programmiert.

Eine komplette Liste der deutschen Filme und Koproduktionen in Locarno 2017 finden sie hier bei German Films.

Concorso internazionale

FREEDOM (FREIHEIT) by Jan Speckenbach (DE/SK, One Two Films, ZAK FILM Productions)

GOOD LUCK by Ben Russell (FR/DE, CaSk Films)

MRS. FANG by Bing Wang (FR/CN/DE, documenta 14)

DUTY by Annemarie Jacir (PS/FR/DE/CO/NO/QA/AE, klinkerfilm)

Piazza Grande

ICEMAN (DER MANN AUS DEM EIS) by Felix Randau (DE/IT/AT, Port au Prince Film & Kultur Produktion, Lucky Bird Pictures)

THREE PEAKS (DREI ZINNEN) by Jan Zabeil (DE/IT, Rohfilm Productions)

SICILIA! by Jean-Marie Straub & Danièle Huillet (IT/FR/DE)

Concorso Cineasti del presente

¾ by Ilian Metev (BG/DE, Sutor Kolonko)

LE FORT DES FOUS by Narimane Mari (FR/QA/GR/DE, Joon Film)

Pardi di domani: Concorso internazionale

THE SATANIC THICKET – THREE (DAS SATANISCHE DICKICHT – DREI) by Willy Hans

Pardi di domani: Concorso nazionale

FALLING (UND ALLES FÄLLT) by Nadine Schwitter (Academy of Media Arts Cologne)

Signs of Life

COCOTE by Nelson Carlo De Los Santos Arias (DO/AR/DE, Pandora Filmproduktion)

FANTASY SENTENCES (PHANTASIESÄTZE) by Dane Komljen (DE/DK, Flaneur Films)

Fuori concorso

NOTHINGWOOD by Sonia Kronlund (FR/DE, Made in Germany Filmproduktion)

Fuori concorso : Shorts

A MANIFESTO FOR THE UN-COMMUNAL by Syllas Tzoumerkas (DE/IL, One Two Films)

TSHWEESH by Feyrouz Serhal (LB/DE/ES/QA, Fiction 2.0)

Histoire(s) du cinéma: Pardo d’onore to Jean-Marie Straub

CLASS RELATIONS (KLASSENVERHALTNISSE) by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (DE/FR, Janus Film, 1984)

DER BRÄUTIGAM, DIE KOMÖDIANTIN UN DER ZUHÄLTER by Danièle Huillet & Jean-Marie Straub (Janus Film, 1968)

FROM THE CLOUDS TO THE RESISTANCE (VON DER WOLKE ZUM WIDERSTAND) by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (IT/DE/GB/FR, Janus Film, 1979)

FROM TODAY UNTIL TOMORROW (VON HEUTE AUF MORGEN) by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (FR/DE, Produktion Straub-Huillet,, 1996)

UNE VISITE AU LOUVRE by Jean-Marie Straub, Danièle Huillet (FR/DE/IT, Strandfilm, 2004)

Histoire(s) du cinéma: Leopard Club Award to Adrian Brody

THE PIANIST by Roman Polanski (PL/DE/FR/GB, Studio Babelsberg)

Histoire(s) du cinéma: Premio Raimondo Rezzonico to Michel Merkt

MAPS TO THE STARS by David Cronenberg (CA/FR/DE, Integral Film)

Histoire(s) du cinéma: Homage to Nastassja Kinski

PARIS, TEXAS by Wim Wenders (FR/DE/GB, Road Movies Filmproduktion)

Open Doors Screenings: Feature Films

SILENT WATERS (EWIG FREMD) by Sabiha Sumar (PK/FR/DE, Flying Moon Filmproduktion)

Prefestival

TWO SOLDIERS by Marco Tullio Giordana (IT/DE, Beta Film)

Semaine de la Critique

THE CONGO TRIBUNAL (DAS KONGO TRIBUNAL) by Milo Rau (DE/CH, Fruitmarket Arts & Media)

THE POETESS by Stefanie Brockhaus & Andreas Wolff (Brockhaus/Wolff, HFFF Munich)

Contact: Dennis Ruh

Das komplette Programm mit vielen Trailern, sortiert nach Sektionen, kann hier abgerufen werden. Die Übersicht über den internationalen Wettbewerb gibt es hier.

Olivier Assayas, Yousry Nasrallah und Sabine Azéma in der Festivaljury.

Wie immer finden sich hochrangige Namen in der Festivaljury. Die Jury des »Concorso internazionale« wird von Regisseur, Drehbuchautor und Filmkritiker Olivier Assayas geleitet, dessen Sils Maria mit Juliette Binoche am Festival von 2014 einen grossen Erfolg feiern konnte. Assayas gehört zu den erfolgreichsten Filmemachern der Gegenwart. In seinen Spielfilmen deckte er viele verschiedene Themen, Orte und Genres ab und vereinte geschickt formale Experimentierfreude mit erzählerischen Ansprüchen.

Den Vorsitz der »Concorso Cineasti del presente« übernimmt Yousry Nasrallah. Präsidentin der Jury »Pardi di domani« ist mit Sabine Azéma ein populäre Exponentin des französischen Films.

Die lange Geschichte des Festivals zeichnet sich nicht nur durch das Filmprogramm, sondern auch durch die zahlreichen Angebote des Austauschs und der Geselligkeit aus. Auf dem Programm vom 28. Juli, dem Beginn des Prefestivals, bis zum 13. August 2017 stehen 17 Abende mit Musik, Unterhaltung, kulinarischen Angeboten aus aller Welt und Marktständen. Ein Besuch lohnt sich aber auch außerhalb der Festivalzeit.

Erstmals geht das Locarno Festival in einem neuen Forum der Frage nach: "Was geschieht, wenn wir die Zukunft mitgestalten?" Gäste der ersten »Locarno Talks« sind unter anderen Carla del Ponte, Mitglied der unabhängigen internationalen UNO-Untersuchungs-kommission für Syrien, der preisgekrönte Architekt Diébédo Francis Kéré aus Burkina Faso, die kanadische Musikerin und Künstlerin Peaches und der englische Astrophysiker Ben Moore. Sie werden über das vielschichtige Thema «Heimat» aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren.

Ein digitaler Wettbewerb für das Publikum.

Ein digitaler Wettbewerb soll dem Publikum eine Stimme und die Möglichkeit geben, einen Film, der das eigene Leben verändert hat, selbst nachzuerzählen. Mit #movieofmylife will das Locarno Festival jene Bilder in Erinnerung rufen, die uns einst so stark berührten, dass sie unser Leben oder zumindest unsere Sicht auf die Dinge nachhaltig verändert haben. Die Zuschauer sind eingeladen in einer Momentaufnahme jenen Film, der sie am meisten beeindruckt, überwältigt oder berührt hat, zu beschreiben. Der Film kann in jeder Sprache, mit einem Smartphone, Tablet oder auf originellere Art und Weise erzählt werden. Das Video sollte nicht länger als 70 Sekunden dauern. Einzige Bedingung: Der Titel des Films darf erst am Ende verraten werden.

Link: www.pardolive.ch

Quellen. BZ | Noise Film PR | Blickpunkt:Film | Filmfestival Locarno


Kostenloses Stummfilmprogramm um Mitternacht im BABYLON Kino Berlin

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Rund 50 Klassiker des französischen Stummfilms zeigt das BABYLON vom 3.-13. August 2017.

Free Bagels for everybody for the opening of VIVE LA FRANCE: EINTRITT FREI zum Stummfilm um Mitternacht im Kino Babylon am Luxemburgplatz in Berlin-Mitte.

Eröffnung mit "NANA" am Do, 3.8.2017 um 19:30 Uhr mit Michael Wooldridge an der KinoOrgel. Anschließend Free BEST BAGELS IN TOWN for EVERYBODY. Delivered FROM Fine Bagles!

BOOK YOUR FREE-TICKET ONLINE unter: www.babylonberlin.de/stummfilmlivefestival.htm

Rund 50 Klassiker des französischen Stummfilms zeigt das BABYLON vom 3.-13. August 2017, darunter Meisterwerke von Jean Renoir, René Clair, Abel Gance, Marcel L’Herbier, Germaine Dulac und vielen anderen. Begleitet werden die Filme auf der Kinoorgel des BABYLON und auf dem Klavier. Das Beste daran: Der Eintritt ist frei!

Das Kino ist ein Kind Frankreichs. 1895 von den Gebrüdern Lumière erfunden, stieg das Land rasch zur führenden Nation der Kinematographie auf, egal ob in Produktion, weltweiter Vermarktung, Genrevielfalt und künstlerischer Qualität. Auch in den 20er Jahren waren französische Stummfilme künstlerisch wegweisend – trotz wachsender Konkurrenz aus Skandinavien und Deutschland.

Ob Frauenfilme von Germaine Dulac, die Monumentalwerke eines Abel Gance oder DADAistisches von René Clair: Stets bewies das französische Kino seine ästhetische Vorreiterrolle.

Mit rund 50 Filmen, darunter Meisterwerke von Jean Renoir, René Clair und Marcel L’Herbier zeigt das Festival den narrativen Reichtum und die Formenvielfalt des französischen Stummfilmkinos, das in den 20er Jahren eine starke, heute weitgehend vergessene Blüte erlebte. Episches steht neben Experimentellem, psychologisches Raffi nement neben hartem Realismus. Tauchen Sie ein in eine eigene, faszinierende Welt französischer Menschen, Landschaften und Gefühle.

Vive la France! Klassiker des französischen Stummfilms ist ein Muss für Cinéasten und ein Höhepunkt des Berliner Kinosommers.

Gezeigt werden unter vielen anderen: Jean Renoirs NANA (1926), Jacques Feyders L’ATLANTIDE (1921), Marcel L’Herbiers L’INHUMAINE (1923), Abel Gances J’ACCUSE (1918), Julien Duvuviers AU BONHEUR DES DAMES (1929) oder Germaine Dulacs LA SOURIANTE MADAME BEUDET (1923).

Die Filme laufen im französischen Original mit englischen Untertiteln.

Alle Infos: www.babylonberlin.de/stummfilme.htm

BABYLON Berlin

Rosa-Luxemburg-Str. 30

10178 Berlin

Tel.: 030 2425969

Web: www.babylonberlin.de

Erhöhung des Rundfunkbeitrages würde nichts an der Situation des deutschen Films verändern

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Produzentenallianz irrt mit Hoffnungen auf Verbesserung ihrer wirtschaftlichen Lage bei Erhöhung des Rundfunkbeitrages.

Das Logo der ehemaligen Gebühreneinzugszentrale gibt es in zwar in dieser Form nicht mehr, denn der Rundfunkgebühr ist mittlerweile einem Rundfunkbeitrag für alle gewichen, der aber den gleichen Zweck erfüllt: ARD & ZDF das Überleben zu sichern.

Allerdings zahlen rund 4,1 Millionen Personen nach Angaben des Beitragsservices, der weiterhin in Köln unter der Anschrift der GEZ residiert, bisher keine Abgaben, obwohl es mittlerweile unerheblich geworden ist, ob Empfangsgeräte vorhanden sind oder das Programm von ARD & ZDF genutzt wird oder nicht. Darunter sind viele säumige Beitragszahler gegen die Vollstreckungsmaßnahmen laufen, aber auch viele Personen, die meist aus sozialen Gründen vom Beitrag befreit sind.

Bundesweit beträgt die Befreiungsquote rund 7,2 %, während sie in der Hauptstadt Berlin sogar 12 % beträgt. Das ist für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), der sich mit sich mit Unterstützung der Filmprojekte "LEUCHTSTOFF" auch um Nachwuchsproduktionen mehr als andere Anstalten einen Namen gemacht hatte, mittlerweile zum Problem geworden, denn dadurch werden die Spielräume des Senders z.B. für neue Filmprojekte immer enger.

Unter dem Label LEUCHTSTOFF unterstützen der rbb und das Medienboard Berlin-Brandenburg seit 2013 Kinofilme aus der Region, vom Debütfilm bis hin zum „großen“ Spielfilm erfahrener Regisseure. In der Initiative "LEUCHTSTOFF - Hochschulfilme" werden in Zusammenarbeit mit den beiden Filmhochschulen der Region, der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) und der Filmuniversität"Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg gezielt Abschlussfilme durch rbb und Medienboard unterstützt.

Für ARD und Deutschlandradio wird sich die Situation zwar etwas entspannen, denn die Sender einigten sich auf eine Reform der betrieblichen Altersversorgung, sodass die finanziellen Belastungen durch die Versorgungssysteme verringert werden. Der rbb hadert aber weiter mit der Befreiungsquote, denn diese ist beispielsweise in Bayern mit nur 4% deutlich niedriger.

Ein weiteres Problem der der öffentlich-rechtlichen Anstalten sind die enorm angestiegenen Kosten für Sportrechte. Des Deutschen liebste Fernsehübertragung ist nun mal der Fußball, weshalb ARD und ZDF über eine Milliarde Euro für die Übertragungsrechte der Fußball-Weltmeisterschaften gezahlt haben. Doch zuletzt haben die öffentlich-rechtlichen Anstalten wichtige Sportrechte verloren, was ihnen massenhaft Zuschauer einbüßen könnte, denn Olympia und Champions League können zukünftig ausschließlich bei der Konkurrenz laufen. Schuld daran sind enorme Kostensteigerungen, die u.a. durch die extrem angestiegen Summen für das Ablösen von Fußballprofis resultieren.

Im Jahre 1999 mokierte sich Johannes Paul II. über für die Rekordablöse eines Fußballprofis in Höhe von 91 Millionen Mark. Dieser Transfer sei "ein Angriff auf alle armen Menschen dieser Welt", so der damalige Papst!

Dieser Tage soll der brasilianische Stürmer Neymar sogar für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro vom FC Barcelona zu Paris Saint-Germain wechseln und darüber hinaus soll der Spieler rund 60 Millionen Euro pro Jahr verdienen.

Dass dies möglicherweise Auswirkung auf die Rundfunkgebühren haben könnte, kann sich jeder ausmalen. Derzeit muss jeder Haushalt in Deutschland 17,50 Euro pro Monat an Abgaben für Fernsehen und Rundfunk zahlen. Die Höhe dieser Abgabe wird von der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) empfohlen. Zuletzt hieß es, dieser Beitrag könne in Zukunft noch einmal steigen, denn die Olympischen Winterspiele 2018 könnten offenbar doch noch im öffentlich-rechtlichen Fernsehen laufen.

Verhandlungen von ARD & ZDF mit dem Medienkonzern Discovery sollen laut einer Meldung vom 27. Juli 2017 kurz vor dem Abschluss stehen. Die Eurosport-Mutter Discovery hatte die Rechte 1,3 Milliarden Euro erworben und wollte die Übertragung zunächst nur noch im Pay-TV bei Sky und auf Eurosport ausstrahlen, doch inzwischen gibt es dort Zoff. Im Streit um die Bundesliga-Übertragungsrechte für die kommende Saison hat Discovery jetzt eine einstweilige Verfügung gegen den Bezahlsender Sky erwirkt, denn:

"Sky hat irreführend behauptet und damit geworben, dass alle Spiele in der kommenden Saison ausschließlich auf den Sky-Plattformen verfügbar sein werden".

Nun sind die Fronten zwischen dem in Deutschland expandierenden US-Konzern und dem derzeitigen Marktführer im Bezahl-Bereich verhärtet, wodurch ARD und ZDF einen Hoffnungsschimmer sehen, doch noch Übertragungsrechte abzubekommen, denn durch den Druck der Zuschauer mehr Sport im Free-TV sehen zu wollen, scheint sich ein Sinneswandel bei den Sendern anzubahnen, mehr Geld in Sportrechte zu investieren und an anderer Stelle zu sparen.

Dass bei den steigenden Ausgaben, dann immer weniger Geld für deutsche Film- und TV-Wirtschaft zur Verfügung steht, ist kein Wunder. Christoph E. Palmer, Geschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten - Film und Fernsehen in Berlin (Produzentenallianz) hatte am 29.07.2017 im Gespräch mit dem Tagesspiegel die Hoffnung geäußert, dass mit einem steigenden Rundfunkbeitrag auch die deutsche Film- und TV-Wirtschaft weniger darben muss.

Diese Mutmaßung muss man leider als blauäugig einstufen, denn die Sender müssen weiterhin sparen und setzen deshalb vermehrt auf preisgünstige Eigenproduktionen von Serien, die man zudem kostenneutral in den Mediatheken mehrfach auswerten kann. Bei Koproduktionen von Spiel- und Dokumentarfilmen wäre dies rechtlich nicht möglich. Dort steht die Erstauswertung dem Kino zu und die meisten Verträge lassen auch keine Zweitverwertung in den Mediatheken zu.

Allerdings gibt es für die deutschen Produzenten noch einen kleinen Hoffnungsschimmer. Zum 1. August 2017 ist eine neue Richtlinie des DeutschenFilmFörderFonds (DFFF) in Kraft getreten für die Kulturstaatsministerin Monika Grütters bereits im Februar eine signifikante Erhöhung angekündigt hatte.

Für den mit zunächst 25 Mio. Euro zusätzlich ausgestatteten DFFF II, der sich gezielt an hochbudgetierte Großproduktionen richtet, sind Produktionsdienstleister - wie beispielsweise Produktionsstudios oder VFX-Dienstleister - antragsberechtigt, die programmfüllende Kinofilme (Spiel- oder Animationsfilm) planen, deren Gesamtherstellungskosten mindestens 20 Mio. Euro betragen.

DFFF-II-geförderte Filme müssen (wie auch beim DFFF I) unter Einhaltung der Sperrfristen in Deutschland im Kino ausgewertet werden, woran die Fernsehanstalten wenig Interesse zeigen. Deswegen wäre es vielleicht sinnvoller Kino- und Fernsehproduktionen strikt zu trennen. Wie beim Ankauf ausländischer Produktionen könnte das deutsche Fernsehen genauso gut die Verträge deutscher Produktionen individuell aushandeln und wäre dann an keine Förderungsrichtlinie gebunden.

Vor allem das jüngere Publikum kehrt aber dem herkömmlichen Fernsehen zunehmend den Rücken. Nicht das lineare Fernsehen, sondern das Streaming und der Online-Abruf von Filmen via Video on Demand (VoD) auf großen hochauflösenden, heimischen Flachbildschirmen sind laut persönlicher Einschätzung des Schauspielers Pierce Brosnan die Zukunft, worauf sich sowohl das Kino als auch das Fernsehen - Wohl oder Übel - einstellen müssen.

Link: www.filmfoerderung-bkm.de

Quellen: Tagesspiegel | Süddeutsche Zeitung | Die Welt | rbb | Blickpunkt:Film | BKM | Digitalfernsehen

Filmfestival Cottbus präsentiert Spreewälder Filmsommer im August

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Der Spreewälder Filmsommer präsentiert im August drei Filme in Luckau und Lübben sowie im Wasserschloss Groß Leuthen.

In Kooperation mit dem Filmfestival Cottbus und mit der Aquamediale präsentiert der Spreewälder Filmsommer auch im Ferienmonat August insgesamt drei Filme in seinen Stammspielstätten in Luckau und Lübben sowie im Wasserschloss Groß Leuthen.

Den Auftakt der Kinoabende bestreitet am 5. August 2017, um 21:00 Uhr, auf dem Luckauer Schlossberg der französische Spielfilm "DER HIMMEL WIRD WARTEN" von Marie-Castille Mention-Schaar. Hier der Trailer:

„Mit 'DER HIMMEL WIRD WARTEN' haben wir einen emotionalen Spielfilm zu einem hochaktuellen Thema in unserem Programm", erklärt der Vorsitzende des veranstaltenden Verein für Film- und Medienpädagogik Cottbus e.V., Andreas Stein.

"Marie-Castille Mention-Schaar erzählt bewegend, aber auch hoffnungsvoll von der Geschichte zweier Mädchen, die im Internet an islamistische Anwerber geraten und so Schritt für Schritt ihren Familien entgleiten. Gerade vor dem traurigen Hintergrund der aktuellen Geschehnisse im Irak, freuen wir uns, dass wir zu diesem Filmabend eine Gesprächsrunde mit Experten anbieten können, die uns einen Einblick in die Mechanismen der sozialen Netzwerke, in die Arbeitsweise der ISRekrutierung und die alltägliche Präventionsarbeit geben können“, so Andreas Stein weiter.

Festivalfeeling wird am 11. August 2017 im Wasserschloss Groß Leuthen im Rahmen des Kunst- und Kulturfestes aufkommen. Um 21:00 Uhr präsentiert der Spreewälder Filmsommer - in Kooperation mit der Aquamediale - den Gewinner des Jugendfilmwettbewerbs des 25. FilmFestival Cottbus: Theresa von Eltz´ tragisch-komischen "4 KÖNIGE". Hier der Trailer:

Das Spielfilmdebüt der jungen Regisseurin bildet nicht nur ohne Klischees die ganze Bandbreite der Gefühlswelt junger Menschen ab, sondern hinterlässt beim Publikum nach einer emotionalen Reise jede Menge Hoffnung und Optimismus. Theresa von Eltz wurde im vergangenen Jahr bei der Verleihung der Deutschen Filmpreise für "4 KÖNIGE" mit der „Lola“ für den Besten Spielfilm in Bronze geehrt.

Elisabeths Filmkritik:

Theresa von Eltz wechselte nach ihrem Geschichtsstudium an die NFTS in Beaconsfield mit dem Zielfach Regie. Bereits ihr erster Kurzfilm, "Gecko", wurde im Berlinale-Wettbewerb gezeigt. Für ihr Spielfilmdebüt tat sie sich mit Esther Bernstorff zusammen. Schwere Themen behandelte Bernstorff bereits in "Das Fremde in mir". In "4 Könige" treffen vier Jugendliche in der Psychiatrie aufeinander.

Es ist Weihnachten und die Station ist bis auf die vier verwaist. Realismus ist folglich nicht das Entscheidende. Viel zu spät erfährt man die Hintergründe. Fraglich bleibt natürlich die Entscheidung, einem Jungen mit Angstzuständen mit einem aggressiven Halbstarken zusammenzulegen, der sich nicht unter Kontrolle hat. Das Gegensätze sind gewollt und wohl auch von Nöten. Die Handlung dreht sich nicht um die Behandlung und die Medikation. Die Geschichte muss sich über die Darsteller tragen und das tut sie zum Glück auch. "Fack ju Göhte"-Chantal-Darstellerin Jella Haase, Paula Beer aus "Das finstere Tal", Shooting Star 2015-Jannis Niewöhner und Moritz Lau ("Stiller Löwe") entwickeln mit ihren so unterschiedlichen Figuren eine glaubhafte Beziehung zueinander. "4 Könige" ist ein Ensemblefilm, der gar nicht viel an Handlung braucht, ihre Gefühle zwischen Angst und Zutrauen bestimmt das Auf und Ab der Atmosphäre. Das für den Drehbuchpreis nominierte Projekt wurde in Hamburg und Umgebung realisiert. Und eins steht mal fest, Weihnachten muss man nicht feiern.

Elisabeth Nagy

Am Samstag, 12. August 2017, macht der Spreewälder Filmsommer zum zweiten Mal Station im idyllischen Lübbener Haus Burglehn. Ab 21:00 Uhr gibt es mit "PARADA" von Srdjan Dragojević den Publikumshit der Berlinale 2012 zu sehen. Hier der Trailer:

In seinem rasend komischen und politisch völlig inkorrekten Kinofest wird ein homophober Veteran des Balkankriegs zum Beschützer der ersten serbischen Gay-Pride-Parade und unverhofft zum Vorkämpfer für die Rechte von Homosexuellen.

„Auch hier können wir Dank einer begleitenden Gesprächsrunde für Toleranz, Vielfalt und Verständigung werben. Es wird also nicht nur herzhaft gelacht, sondern hoffentlich auch angeregt diskutiert werden und so zu einem einzigartigen Kinoerlebnis unter´m Sternenzelt. Mehr kann man sich von einem Kinoabend im Spreewald eigentlich nicht wünschen“, freut sich Andreas Stein.

Die Einnahmen aus den Veranstaltungen des Spreewälder Filmsommer investiert der Verein für Film- und Medienpädagogik übrigens in kulturelle Bildungsarbeit und Film-Workshops für Kinder und Jugendliche im Spreewald. Tickets für den Spreewälder Filmsommer sind für 5 Euro an der Abendkasse erhältlich. Kinder unter 14 Jahren zahlen keinen Eintritt.

Ausführliche Informationen zum Programm gibt es unter:

spreewaelder-filmsommer.de und hier auf Facebook.

Der Spreewälder Filmsommer wird unterstützt von der Stiftung Dahme-Spreewald der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung, dem Landkreis Dahme-Spreewald, dem Bündnis für Brandenburg, der Stadt Luckau und dem Trägerverein der Musikstiftung Brandenburg.

27. FilmFestival Cottbus

07.-12.11.2017

Web: www.filmfestivalcottbus.de

Mediacampus Hannover/Linden mit Workshops zum Thema Spielfilmhandwerk

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Fortsetzung der Seminarreihe Drehbuch, Bildgestaltung, Camera-Acting II nach der Sommerpause.

26.-27. August 2017

DREHBUCH: Dramatischer Aufbau und emotionales Schreiben

Grundbausteine eleganten dramatischen Erzählens werden herausgearbeitet und anhand der Erfolgsserie "The good Wife" untersucht, Tag 2: Arbeit an eigenen Stoffen

Referent: Christoph Honegger (Drehbuchautor)

Teilnahmegebühr: 120,00 €

Wie baut man eine emotionale Story? Und vor allem: Wie schreibt man so, dass der Leser berührt wird?

Fokus des Workshops liegt auf den bisweilen „dramatischen Entscheidungen“, die eine Autorin/ein Autor treffen muss: Was ist erzählenswert und wie transportiere ich dies konkret, visuell und packend im Drehbuch? Die Grundprinzipien für elegantes Erzählen und Schreiben lassen sich anhand eines praktischen Beispiels gut gemeinsam untersuchen: Anhand der Pilotfolge der preisgekrönten US-Serie „The Good Wife“ (CBS/Scottfree) analysieren wir die Grundgeschichte, lesen in der Outline (Treatment) sowie im Drehbuch. Wie werden Plot, Charaktere und ihre Entwicklung durch den Text und die Schreibweise transportiert? Wie bringen die Autoren und Showrunner der Serie ihre Ideen und Bilder in Worten und Sätzen zum Leser? Wie formulieren sie, welche Bilder erzeugen sie im Kopf, wo erzeugen sie Emotion beim Lesen? Und wie haben sich Regie-Entscheidungen auf das Drehbuch in seiner Umsetzung ausgewirkt?

Dies dient als Inspiration und Grundlage zur Arbeit an eigenen Stoffen: Bei Interesse werden wir am zweiten Tag die Texte der Teilnehmer anhand der erkannten Prinzipien analysieren. Eigene Ideen können bis zu drei Standardseiten lang sein und vorab geschickt werden.

15.-17. September 2017

KAMERA: Kameraarbeit und Bilddramaturgie

Die Kamera nicht nur als technisches, sondern als Gestaltungsinstrument begreifen: Wie gestalten Bildkomposition, Licht, Ästhetik die Inhalte & Narration mit, entfalten dramaturgische und visuelle Wirkung?

Referent: Thomas Bresinsky (D.O.P.)

Teilnahmegebühr: 240,00 €

Im Seminar wird die Kamera nicht als Technik sondern als Gestaltungsinstrument begriffen. Das Handwerk Bildgestaltung wird im Hinblick auf dramaturgische und visuelle Wirkung erarbeitet: Warum und wie wirken Bilder? Was zieht das Auge an? Wie kann ich die ästhetischen Kräfte in der Bildkomposition nutzen? Wie gestaltet und moduliert Licht? Wie ist die Logik und ästhetische Wirkung von Lichtführung und wie stärken Akzente die Bildkomposition? Emotionale Räume lassen sich durch Objektentfernung, Perspektive, Brennweite, Filter, Bildausschnitt, Kamerabewegungen, Dreh auf Schnitt und Rhythmus etc. gestalten. An Beispielen eigener Arbeiten und in praktischen Übungen wird die dramaturgische Arbeit mit der Kamera erarbeitet. Besonderer Schwerpunkt ist die spezifische Wirkung von HD-Aufnahmen.

23.-24. September 2017

CAMERA-ACTING: Aufbaukurs / Chubbuck & Choices II

Die Schauspiel-Tools von Ivanna Chubbuck gelten im Hollywood längst zum Standard. Tim Garde zeigt, übt und erprobt mit den Teilnehmern diesen sehr effektiven Weg für überzeugende Ergebnisse vor der Kamera.

Referent: Tim Garde (Schauspielcoach, Regisseur)

In jüngster Zeit gelingt es Serien & Spielfilmen immer häufiger, ein Publikum sogar dann für Geschichten zu begeistern, wenn deren Protagonisten vermeintlich „unsympathische“ Eigenschaften haben und amoralisch handeln. Dazu liefern sie den Zuschauern nicht Empathie schürende Erklärungen - allein bestimmte Prämissen in der Regie- und Schauspielarbeit erzeugen dieses verblüffend straffe Band zwischen Figuren und fasziniertem Publikum. Besonders wirkungsvoll sind dabei die Tools von US-Coach Ivana Chubbuck. Diese werden wir anhand von Partnerszenen vor laufender Kamera erarbeiten und überprüfbar am Bildschirm erfahren. Sie sind danach direkt anwendbar: Immer mit dem Ziel, Zuschauer nicht nur zu 'Zeugen wahrhaftiger Darstellung' werden zu lassen, sondern sie zum Mitfiebern zu bewegen: Als ginge es im Film um das Leben ihrer besten und wichtigsten Freunde.

Der Workshop ist für alle Schauspieler mit erster Chubbuck-Erfahrung offen (z.B. Chubbuck & Choices I absolviert haben). Interessierte und „passive“ Zuschauer sind willkommen (ermäßigte Teilnahmegebühr)

Die anschließende mediacampus-Reihe mit dem Schwerpunkt "Produktionsmanagent" ist in Vorbereitung. Vermittelt werden Grundlagen des Produzierens, zu Finanzierung und Markt, sowie Durchführung und Vertriebsmöglichkeiten von Film- und Fernsehprojekten.

mediacampus - MedienWerkstatt Linden

Alexandra Mauritz / Bernd Wolter

Charlottenstr. 5

30449 Hannover

Tel.: 0511 / 440 500

Web: www.mediacampus.info

Mail: mauritz@mediacampus.info | wolter@mediacampus.info

INTER f o r u m - Script Pitch 2017

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Jetzt Scripts einreichen! - Submission Deadline 5. September 2017.

Ab sofort können Kurzfilmdrehbücher für den Script Pitch 2017 eingereicht werden, um mit ihrem Projekt zum Script Lab und Pitch während des interfilm Festivals (21.11.-26.11.2017) nach Berlin zu kommen.

Das INTERFORUM ist die Plattform für Interaktion, Dialog, aber auch für Konfrontationen und Diskussionen - über ein vielfältiges Programm aus Masterclasses, Filmtalks und Screenings sowie den Internationalen Script Pitch Wettbewerb.

Submission Deadline 5. September 2017

Das interforum, Rahmenprogramm für Fachbesucher des 33. Internationalen Kurzfilmfestivals interfilm Berlin (20.-26. November 2017), veranstaltet zum fünften Mal den Drehbuchwettbewerb in Berlin.

Nimm am dreitätigen Script Lab, am Pitch-Training und an Meet&Greet-Veranstaltungen des interforums teil und vernetze dich mit anderen Filmschaffenden!

Das Formular zum Bewerben gibt es hier online.

Du planst eine europäische Koproduktion?

Durch die Zusammenarbeit mit der AG Kurzfilm gibt es für deutsche Produzenten, die eine europäische Koproduktion anstreben, die Möglichkeit, sich mit der Einreichung beim Script Pitch 2017 auch für das European Short Film Co-Production Forum Euro Connection 2018 zu bewerben. Eine Bewerbung beim Script Pitch 2017 mit der Option auf Euro Connection 2018 sollte in Form eines Produzenten-Autoren-Teams befolgen.

Die ausgewählten Kurzfilmprojekte können im Rahmen des Co-Production Forums des weltweit größten Kurzfilmmarkts beim Internationalen Kurzfilmfestival Clermont-Ferrand vorgestellt werden. Informationen zu den Einreichbedingungen für Euro Connection gibt es hier unter:

www.ag-kurzfilm.de/de/networking.html

Programm:

Vom 21. bis 26. November 2017 können die acht ausgewählten Finalisten im dreitätigen Script Lab und Pitch-Training zusammen mit Experten ihre Drehbuchideen bearbeiten. In den ersten drei Tagen werden die dramaturgischen Grundlagen im Script Development und Script Consulting Seminar mit Experten von NISI MASA unter die Lupe genommen. Die rhetorische Gewandtheit wird am vierten Tag mit Gabriele Brunnenmeyer (Drehbuchentwicklung, Kuratorium Junger Deutscher Film, Coach) im Pitching Seminar trainiert.

Neben dem Script Lab, sind die Teilnehmer zu Festivalevents eingeladen um Experten aus der Branche zu treffen. Das Meet&Greet-Veranstaltungen bringt sie mit erfahrenen Produzenten, Festivals und Filmemachern zusammen. Sie können dort Experten aus der Branche kennenlernen und mit den internationalen Gästen des Filmfestivals ins Gespräch kommen.

Die internationale Jury wird am 25.11.2017 die überzeugendste Präsentation würdigen.

Bei den interforum Drinks Nachmittag nach dem Wettbewerb sind die Wettbewerbsteilnehmer eingeladen, sich mit der Jury und ihrem Publikum auszutauschen – und zu feiern!

Der Wettbewerb findet auf Englisch statt.

Mehr zum gesamten Programm des interfilm Forums hier

Kontakt:

Nele Fritzsche

Mail: nele.f@interfilm.de

interfilm Berlin Management GmbH

Straßburger Straße 55

10405 Berlin

Tel.: +49 30 25291320

Web: www.interfilm.de

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